Arzt: „Furchterregende Situation“
Wenn der Albtraum wahr wird: Hochgiftige Schlange beißt Frau im Schlaf

Der Tod lauerte im eigenen Schlafzimmer!
Wenn in Australien ein Schlangenbiss lebensgefährlich für das Opfer ist, ist meist eine Östliche Braunschlange verantwortlich. Jetzt wurde eine Frau in der Nähe von Brisbane von einer solchen Giftnatter im Bett attackiert - und hatte riesiges Glück.
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Queensland: Östliche Braunschlange beißt junge Frau in Hand
Im Bundesstaat Queensland ist eine Frau, die zwischen 20 und 30 Jahren alt sein soll, im Schlaf von einer der giftigsten Schlangen der Welt gebissen worden. Das Tier habe sie in der Nacht zu Freitag (12. Januar) im Bett attackiert und in die Hand gebissen, berichtete der Sender ABC unter Berufung auf die Rettungskräfte.
Nach Angaben mehrerer Medien soll es sich um eine nur in Australien und Neuguinea vorkommende Östliche Braunschlange (Pseudonaja textilis) gehandelt haben. Auf einem Foto war zu sehen, wie ihr Kopf unter der Bettdecke hervorragt. Die Giftnattern gelten nach dem ebenfalls in Down Under endemischen Inlandtaipan - passend auch Schreckensotter genannt - als die giftigsten Schlangen der Erde. In Australien sterben jedes Jahr durchschnittlich ein bis zwei Menschen durch Schlangenbisse - die überwiegende Mehrheit in den vergangenen Jahren durch Angriffe der Östlichen Braunschlange, die fast im ganzen Land verbreitet ist.
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Familie reagiert nach Schlangenbiss genau richtig

Die Frau in Queensland hatte Glück: Dank sofortiger Erstversorgung ihrer Familie, die zudem umgehend einen Rettungshubschrauber rief, ist sie zwar in einem ernsten, aber stabilen Zustand. „Die Angehörigen haben die Hand der Patientin sehr ruhig gehalten und mit einem Schlangenverband fest umwickelt, um eine Ausbreitung des Giftes in Richtung Körpermitte zu verhindern“, sagt Dr. Allan MacKilllop, einer der eingesetzten Notärzte, bei ABC. Die Frau wird nun im Krankenhaus der nächstgrößeren Stadt Toowoomba behandelt.
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„Meiner Erfahrung nach ist es sehr ungewöhnlich, im Schlaf gebissen zu werden“, betont der Arzt weiter und spricht von einer „furchterregenden Situation“. Denn normalerweise würden die Schlangen nur angreifen, wenn sie gejagt oder bedroht würden. Nach Angaben der örtlichen Notdienste werde aber wegen des warmen Wetters eine Zunahme von Schlangenbissen festgestellt. Allein in der vergangenen Woche habe es deswegen landesweit etwa 30 Einsätze gegeben. (dpa/lha)