Polizisten und Bundeswehrsoldaten müssen helfen
Evakuierung nach Hitze-Alarm: ICE mit 800 Fahrgästen bleibt auf Brücke liegen

Horrorfahrt für Hunderte von Reisenden in einem ICE in Ostdeutschland!
Der Zug bleibt mitten auf der Strecke stehen und kann nicht weiterfahren. Als auch noch die Klimaanlage ausfällt, bekommen mehrere Reisende Kreislaufprobleme.
Wegen technischen Defekts liegen geblieben
Deutschland stöhnt und schwitzt! In vielen Teilen des Landes ist es richtig warm - vor allem in der prallen Sonne. (Angst-)Schweißausbrüche bekamen auch die 800 Passagiere des ICE 79 auf dem Weg von Berlin nach Zürich.
Denn die Fahrgäste mussten aus einem liegengebliebenen ICE bei Halle (Saale) evakuiert werden. Der Schnellzug sei am Sonntagnachmittag wegen eines technischen Defekts liegen geblieben, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Abend. Der Zug konnte bei hochsommerlichen Temperaturen zunächst kurz weiterfahren, bevor er auf der Saale-Elster-Talbrücke südlich von Halle erneut stoppen musste.
Lese-Tipp: Regionalbahn-Passagiere harren bei über 30 Grad in defektem Zug aus – dann handeln sie!
Im Video: Darum ist die Deutsche Bahn so unpünktlich
Klimaanlage für zwei Stunden ausgefallen - Soldaten sichern offene Türen
Da der Strom im Zug zwischenzeitlich ausgefallen war, habe auch die Klimaanlage für etwa zwei Stunden nicht funktioniert, sagte die Bahnsprecherin. Auf Twitter berichten Passagiere: „Als die ersten in der feuchten Hitze kollabieren, werden wenigstens die Türen geöffnet. Raus darf niemand, alle Soldaten an Bord sichern die Türen“, schreibt Sabine Kinkartz dort.
Vor Ort kümmerte sich den Angaben zufolge das Notfallmanagement der Deutschen Bahn um die Evakuierung und die Reisenden. Die Fahrgäste sind dann auf offener Strecke, per „Notbrücke“, wie Fahrgäste bei Twitter dokumentierten, in einen anderen Zug umgestiegen und schließlich zu einem nahe gelegenen Bahnhof gebracht worden.
Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Zufällig im Zug anwesende Polizisten und Bundeswehrsoldaten unterstützten das Bahnpersonal bei der Betreuung der Fahrgäste. Zu weiteren Betriebsstörungen kam es nach Angaben der Sprecherin nicht. (dpa/ija)