Anti-Abtreibungs-Werbung: FDP-Politikerin schockiert mit Tanzvideo zu Paragraph 219a
Debatte über Abtreibungs-Gesetz auf Twitter
Streichung von Paragraf 219a: FDP-Politikerin schockiert mit Tanzvideo
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Der Paragraph 219a steht schon länger in der Kritik – eine junge FDP-Abgeordnete erntete nun auf Twitter für ein Tanzvideo, in dem sie einen neuen FDP-Entwurf feiert, einen Shitstorm. „Wir auf dem Weg zur Abstimmung, um endlich §219a aus dem Strafgesetzbuch zu kicken“, hatte die Gruppe dazu gepostet.
Reaktion auf Paragraph 219a
Seit Jahren wird über den Paragraphen 219a gestritten – es geht dabei um die Frage, ob Ärztinnen und Ärzte etwa im Internet darüber informieren, dürfen, dass sie Abtreibungen anbieten. Die einen sind dafür, dass das in Zukunft möglich ist, die anderen sehen in dieser „Werbung“ für Abtreibung eine Gefahr.
FDP-Politikerin Kristine Lütke reagierte auf einen FDP-Entwurf zur Neufassung des Paragraphen mit einem Tanzvideo auf Twitter. Mehrere junge FDP-Abgeordnete sind darin zu sehen, wie sie die mögliche Abschaffung tanzend feiern. Das sorgte in den sozialen Medien für Empörung und zum Teil scharfe Kritik.
In dem Video, das inzwischen gelöscht wurde, sah man, wie Lütke mit einigen ihrer FDP-Fraktionskolleginnen und -kollegen zu dem Song „Short Dick Man“ tanzen. Lütke und die weiteren Parteimitglieder der FDP tragen Masken, Sonnenbrillen und laufen durch einen gelb beleuchteten Gang. Betitelt war das Video mit den Worten „Wir, auf dem Weg zur Abstimmung, um endlich §219a aus dem StGB kicken zu können“.
Harte Kritik auf Twitter
Viele Politiker äußerten sich kritisch zum Tweet der jungen Abgeordneten. Besonders aus den Reihen der CDU/ CSU erntete das Video viel Gegenwind. So reagierten etwa Dorothee Bär (CSU), Serap Güler (CDU) und Julia Klöckner (CDU) mit scharfer Kritik.
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FDP-Politikerin entschuldigt sich
Inzwischen hat Lütke das Video gelöscht und sich entschuldigt. Auf Twitter schreibt sie, dass Video habe „Raum für Missverständnisse geboten“. Trotzdem stehe sie weiter hinter ihrer Meinung zum Paragraphen 219a. „Der Gedanke, dass Frauen, die sich mit so einer schwierigen Entscheidung wie einem Schwangerschaftsabbruch konfrontiert sehen - vielleicht der schwierigsten ihres Lebens, nicht einfach, zB im Internet an faktenbasierte aufklärende Informationen kommen können, weil Ärzte & Ärztinnen sich damit strafbar machen, ist für mich unerträglich“, schreibt die FDP-Politikerin auf Twitter.
Auch viele andere User haben sich in den letzten Monaten kritisch zu der sogenannten Abtreibungswerbung geäußert. Kurz nachdem SPD, FDP und Grüne den Ampel-Koalitionsvertrag in Berlin vorgestellt haben, trendete auf Twitter bereits #wegmit219a. Grund dafür: Die neue Regierung hat sich im Koalitionsvertrag auf eine Abschaffung des Paragraphen geeinigt.
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