Ohne Mama und ganz entkräftetRettung im Doppelpack! Zwei Heuler stranden in Hamburg

Das erlebt Tierretter Olaf Nieß auch nicht alle Tage!
Gleich zwei knopfäugige Heuler werden am Mittwoch (3. Juli) in Hamburg entdeckt. Weil sie noch so klein sind, brauchen sie dringend Hilfe. Doch ihre Rettung gestaltet sich schwierig. Die ganze, herausfordernde Aktion seht ihr im Video.

Seehund-Baby versucht zu flüchten

Erschöpft und hilflos liegt eines der Tiere am Rand einer Schleuse an der Dove-Elbe. Die Strömung hat den Heuler wohl dorthin getrieben. Von seiner Mutter ist weit und breit nichts zu sehen. Für Wildtierjäger Olaf Nieß und sein Team von der Hamburger Schwanenrettung steht fest: Sie müssen den Heuler einfangen! Doch die Kleine ist auf Flucht eingestellt. „Deswegen hatten wir uns vorher schon überlegt, dass wir ins Wasser reinspringen würden, wenn sie versuchen würde zu flüchten.” Genau das muss das Team dann auch tun, um den Heuler zu retten.

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Entkräfteter Heuler liegt auf Bootsrampe

Wenig später werden die Retter zu ihrem nächsten Einsatz gerufen: Ein kleines Seehundmädchen liegt völlig erschöpft auf einer Bootsrampe. Ohne großen Widerstand lässt es sich einfangen und kommt erst einmal in Quarantäne. „Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme”, erklärt Olaf Nieß. „Die zweite, die wir jetzt hier eingefangen haben, ist ja deutlich geschwächt und damit nicht eventuell bestehende Krankheitserreger übertragen werden können, werden die Tiere getrennt untergebracht, werden dann getrennt erstuntersucht und wenn dann alles okay ist, dann können sie zusammen kommen.”

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Gemeinsam wird es dann für die beiden Findel-Heuler in die Seehund-Auffangstation nach Friedrichskoog gehen. Dort sollen beide erst einmal so richtig aufgepäppelt werden, bevor es für sie zurück in die Nordsee geht. (sis/xas)