Ohne Karte, ohne Bargeld

Mobil bezahlen – welcher Dienst ist am besten? Stiftung Warentest macht den Vergleich

Ohne Portemonnaie aus dem Haus?
Inzwischen für viele normal. Im Supermarkt oder Café wird zum Bezahlen einfach das Smartphone ans Lesegerät gehalten. Die Frage ist: Mit welchen Anbietern klappt das reibungslos, und wie sicher sind sie? Stiftung Warentest hat sechs davon verglichen.

Diese Mobile-Payment-Dienste wurden von Stiftung Warentest geprüft

2024 betrug der Anteil an bargeldlosen Bezahlungen im Handel, die mit Smartphone oder -watch durchgeführt wurden, 12,9 Prozent. Zwar eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (7,5 Prozent), aber noch ist diese Bezahlart längst nicht der Standard.

Wen Sicherheitsbedenken bisher davon abgehalten haben, den kann Stiftung Warentest beruhigen: Alle geprüften Dienste hält das Verbrauchermagazin für sicher – vorausgesetzt, alle dafür nötigen Einstellungen sind auf eurem Gerät aktiviert.

Im Check:

  • Amazon Pay

  • Click to Pay

  • Klarna

  • Apple Pay

  • Google Pay

  • Paypal

Amazon Pay und Click to Pay funktionieren ausschließlich in Onlineshops. Klarna kann nur vereinzelt im Laden eingesetzt werden.

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Im Video: Kontaktlos bezahlen mit PayPal - so funktioniert’s

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Die beste mobile Bezahl-App? Paypal, Google Pay und Apple Pay im Vergleich

(Noch) eine Nebenrolle spielt Paypal, denn der Dienst ist erst seit diesem Sommer für die Bezahlung an der Kasse verfügbar. Hierfür ist die Paypal-App notwendig, gezahlt wird per Guthaben oder Lastschrift vom Bankkonto. Der Sicherheitstipp von Warentest: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung sollte aktiviert werden, mindestens Gesichtserkennung oder Fingerprint.

Google Pay gehört zu den gängigsten Diensten. Dafür braucht ihr ein Android-Smartphone oder eine Wear-OS Smartwatch sowie die Google Wallet App. Als Zahlverfahren kann entweder die gewünschte Karte in der Wallet („digitale Geldbörse“) hinterlegt werden oder über die Banking-App der Hausbank die gewünschte Karte ausgewählt und freigegeben werden. Die Watch wird über das Smartphone eingerichtet.

Bei der Bezahlung im Laden muss im Gegensatz zu Apple Pay nur das Smartphone durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung entsperrt werden, nicht aber die Wallet selbst. Dennoch hält Warentest Google Pay für sicher, gesetzt den Fall, dass die Software immer up to date ist.

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Auch Apple Pay ist weit verbreitet. Hierfür braucht ihr iPhone, Watch oder iPad, die Wallet-App ist bereits vorinstalliert. Entweder fügt ihr hier die gewünschte Karte hinzu oder wählt in eurer Banking-App die Karte aus, die in Apple Pay hinterlegt werden soll. Auch die Apple Watch wird über das iPhone eingerichtet.

Bei der Bezahlung muss sowohl das Gerät als auch die Wallet per Zwei-Faktor-Authentifizierung entsperrt werden. Das Warentest-Urteil: „Das Verfahren ist sehr sicher, weil die Zahlungen genauso abgewickelt werden, als wenn die echte Karte an das Terminal gehalten würde.“

Was ist eigentlich Wero?

Wero ist ein mobiler europäischer Bezahldienst, an dem sich bisher einzelne Banken aus Deutschland, Frankreich und Belgien beteiligen. Mit ihm kann Geld in Echtzeit von Konto zu Konto gesendet werden – nur mit Handynummer oder Mailadresse. Bisher sind Transaktionen von Handy zu Handy möglich, später soll auch das Bezahlen in Onlineshops und im Laden möglich sein.