Auf welche Symptome ihr achten solltetKlinik nach Zeckenbiss! Timur Ülker in Sorge um Söhnchen Ilay (5)

GZSZ-Schauspieler Timur Ülker (35) ist mit seinem Sohn ins Krankenhaus gefahren, weil dieser von einer Zecke gebissen wurde und Symptome aufzeigt.
GZSZ-Schauspieler Timur Ülker (35) ist mit seinem Sohn ins Krankenhaus gefahren, weil dieser von einer Zecke gebissen wurde und Symptome aufzeigt.
dpa / Instagram
von Sebastian Wolny und Vera Coenen

Achtung, es geht wieder los!
Wenn ihr das Gefühl habt, die Zeckensaison startet stets früher, liegt ihr damit gar nicht so falsch. Schon jetzt im März lauern die Biester im Gras, bis sie im Sommer und zu Hochtouren auflaufen und ihre Opfer befallen. Schuld sind mildere Temperaturen in der eigentlich kalten Jahreszeit. Auch Ex-Dschungelcamper und GZSZ-Star Timur Ülker kann vom Thema Zecken ein Lied singen. Er machte sich jetzt große Sorgen um seinen Sohn (5).

GZSZ-Star Timur Ülker mit Sohn nach Zeckenbiss im Krankenhaus

Timur Ülkers Sohn Ilay (5) wurde von einer Zecke gebissen, die sich am Kopf vollgesogen hat! Das erzählt der GZSZ-Schauspieler auf Instagram.
Timur Ülkers Sohn Ilay (5) wurde von einer Zecke gebissen, die sich am Kopf vollgesogen hat! Das erzählt der GZSZ-Schauspieler auf Instagram.
www.instagram.com/timuruelker

Timur Ülker (35) ist – sicherheitshalber – mit seinem Sohn Ilay (5) in die Klinik gefahren. Der Kleine wurde von einer Zecke gebissen. Ihm geht es nun den Umständen entsprechend gut. Im RTL-Gespräch sagt Ülker: „Wir wissen nicht, ob es zu 100 Prozent damit zu tun hat. Der Biss war Sonntag, dann haben wir die Zecke entfernt. Die war bestimmt zwei Tage dran und dann hat er über Nacht Fieber bekommen.”

Im Krankenhaus habe man der Familie gesagt, man müsse abwarten, da noch nicht wirklich eingegriffen werden könne. In einem Instagram-Update vom 4. März erklärt Ülker, dass die Zecke sich in Ilays langen Haaren versteckt und vollgesogen habe. „Es ist ja überall Risikogebiet und da schwingt ein bisschen die Angst mit, weil er noch nicht geimpft wurde”, so der GZSZ-Schauspieler. Bis Donnerstag, sagt er, solle die Familie noch warten und den Jungen beobachten. Akute Anzeichen für eine Borreliose gebe es bisher zum Glück nicht!

Gemeint ist: Das Risikogebiet für Zecken wird deutschlandweit immer größer. Gerade im Süden, vor allem in Bayern, Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen sowie in Sachsen und im südöstlichen Brandenburg spitzt sich die Lage immer weiter zu.

Lese-Tipp: Zecken-Alarm! Lebt ihr im Risikogebiet?

Laut Robert Koch-Institut (RKI) liegen aber auch einige FSME-Risikogebiete in Mittelhessen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und im Saarland.

Doch was genau ist eigentlich FSME? Und was macht die kleinen Spinnentierchen überhaupt so tückisch?

FSME und Lyme-Borreliose: So gefährlich kann ein Zeckenbiss werden

Zecken sind Parasiten, die hauptsächlich im Gras lauern und auf Menschen oder Hunde als Wirt überspringen. Sie ernähren sich von Blut. Sind sie einmal vollgesogen, vergrößert sich das Körpervolumen des Tieres, irgendwann fallen sie in der Regel von selbst ab.

Das Problem: Anders als bei Mücken, die nur einmal zustechen, bleibt die Zecke eben mehrere Tage an ihrem Wirt hängen und saugt sich mit Blut voll. Dabei können gefährliche Krankheiten übertragen werden, wie zum Beispiel die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine Virusinfektion, deren Erreger sich in der Speicheldrüse der Zecke befinden. Bei FSME kann es im schlimmsten Fall Hirnhautentzündungen oder einer Entzündung des Rückenmarks kommen. Die STIKO empfiehlt daher eine Impfung gegen FSME.

Lyme-Borreliose ist eine weitere Infektionskrankheit, die von Zecken an uns übertragen werden kann. Sie ist bakteriell bedingt und macht sich durch eine ringförmige Rötung der Einstichstelle bemerkbar, die fortlaufend größer wird. Verantwortlich dafür sind das Bakterium „Borrelia burgdorferi” oder verwandte Borrelienarten, die im Verdauungstrakt verschiedener Zeckenarten anzutreffen sind. Lyme-Borreliose kommt auf der ganzen Welt vor, die Zahl der infizierten Zecken schwankt regional jedoch beträchtlich.

Zecken können zudem weitere, jedoch seltenere Erkrankungen auslösen.

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Nach Zeckenbiss: Bei diesen Symptomen solltet ihr hellhörig werden

Zecken können FSME übertragen – aber nicht nur. (Archivbild)
Zecken können FSME übertragen – aber nicht nur. (Archivbild)
Marijan Murat/dpa

Die unabhängige Experten-Webseite zecken.de meldet auf ihrer Homepage, dass man auf jeden Fall die ringförmige Hautrötung im Blick behalten sollte. Dies sei das bekannteste Symptom nach einem Zeckenstich und weise auf eine Infektion mit Borrelien hin.

Aber: Bei einer FSME-Infektion trete diese Wanderröte eben nicht auf.

Generell sei es wichtig, allgemeinere Krankheitssymptome zu kennen, um diese zu beobachten. Betroffene klagen nach einem Zeckenstich oft über grippeähnliche Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen. Es kann jedoch auch zu vermehrter Müdigkeit und gar Konzentrationsstörungen kommen.

Egal welches Symptom auftritt, auch bei der Wanderröte: Es sei immer ratsam, einen Experten aufzusuchen und das Ganze ärztlich abklären zu lassen. Je schneller gehandelt wird, desto besser.

Wichtig sei jedoch zu wissen, dass es bis zu mehr als drei (!) Wochen dauern kann, bis sich ein solches Symptom bemerkbar macht. Da kann die Wanderung und der damit verbundene Zeckenbiss schon länger zurücklegen. Denkt also dran und behaltet euren Körper und mögliche Symptome also unbedingt über einen längeren Zeitraum im Blick!

Lese-Tipp: Stiche richtig erkennen! Welches Insekt hat mich denn da gebissen?

Video-Tipp: So funktioniert der Zeckendreher

Wie ihr Zeckenbissen vorbeugt

  • Tragt lange Kleidung, wenn ihr im Garten arbeitet oder im Unterholz oder Gras spazieren geht. Festes Schuhwerk ist ebenfalls wichtig.

  • Sucht euren Körper und eure Kleidung nach einem Spaziergang gründlich ab. Bevorzugte Körperstellen sind Achselhöhlen, Hals, Kopf, Schritt und Kniekehlen.

  • Nutzt Zeckenspray, wenn ihr draußen unterwegs seid.

  • Lasst euch impfen, wenn ihr im Risikogebiet lebt! Eine Schnellimmunisierung erhält man durch drei Impfungen bereits innerhalb weniger Wochen. Der Impfschutz bleibt für mindestens drei Jahre bestehen.

Lese-Tipp: Zecken in der kalten Jahreszeit kein Thema? Von wegen!