Zecken gehören zur Ordnung der Milben. Es handelt sich um blutsaugende Ektoparasiten, die diverse Krankheiten übertragen können. Mehr als 900 verschiedene Zeckenarten sind bekannt.
Die Entwicklungsstadien der Zecken
Als Milbenart durchlaufen Zecken drei Entwicklungsstadien. Die Larve besitzt sechs Beine und ist rund 0,5 mal 0,4 Millimeter groß. Die etwa 1,2 mal 0,85 Millimeter große Nymphe hat acht Beine. Ausgewachsene Zecken sind schließlich fortpflanzungsfähig und mit acht Gliedmaßen ausgestattet. Sie erreichen eine Länge von 3,8 Millimetern und eine Breite von 2,6 Millimetern. Zwischen den einzelnen Zeckenarten bestehen zahlreiche Unterschiede. So sind bei der Lederzecke bis zu acht Nymphenstadien bekannt. Die Tiere benötigen das Blut ihres Wirtes zum Überleben, können jedoch in Notzeiten auch mehrere Jahre ohne Nahrung auskommen. Eine vollgesaugte erwachsene Zecke erreicht eine Körpergröße von etwa 13,2 mal 10,2 Millimetern.
Die Zecke als Krankheitsüberträger
Zecken können diverse, zum Teil auch lebensgefährliche Krankheiten übertragen, unter anderem Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Rickettsiose, Neoehrlichiose, Babesiose und Ehrlichiose. Nicht alle Zecken tragen die Krankheitserreger in sich, sodass von einem Infektionsrisiko gesprochen werden kann, dessen genaue Höhe von Medizinern nicht einheitlich beziffert wird.
Entfernung einer Zecke aus der Haut
Innerhalb des Berufsstands der Fachärzte besteht keine einheitliche Meinung über die beste Methode zur Entfernung einer Zecke. In jedem Fall empfehlen Mediziner und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Verwendung eines geeigneten Hilfsmittels, beispielsweise einer Zeckenzange oder einer Zeckenkarte. Im Anschluss sollten Betroffene die Bissstelle gut desinfizieren.
Schutz gegen Zeckenbisse ist die beste Prävention
Zecken sind vor allem im Frühjahr, Sommer und Frühherbst aktiv. Fallen die Temperaturen für längere Zeit unter 7° Celsius, bewegen sich die Zecken nicht mehr. In der warmen Jahreszeit sollten Spaziergänger hohes Gras und ungemähte Wiesen meiden. Lange Hosen, lange Ärmel und das gründliche Absuchen des Körpers im Anschluss an den Aufenthalt in der Natur sind gute Schutzmaßnahmen.