Biathlon-Talent Julia Kink spricht über dramatische Krankheits-Odyssee
Zeckenbiss, Infektion, Kollaps – und jetzt der Neuanfang!

Eine Zecke zerstört Träume!
Es hätte ihr Winter werden sollen – doch stattdessen begann für Julia Kink (21) ein monatelanger Albtraum. Zeckenbiss, Borreliose, Gehirnerschütterung: Jetzt erzählt das Biathlon-Talent, wie schlimm es wirklich war – und warum sie trotzdem wieder voller Hoffnung ist.
„Ich habe mich nicht mehr wie ich selbst gefühlt“
Der große Durchbruch war zum Greifen nah – doch dann wurde alles anders. Julia Kink galt als eines der spannendsten Talente im deutschen Biathlon, doch die Saison 2023/24 wurde für die Oberbayerin zur persönlichen Katastrophe.
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Im Biathlon-Podcast Extrarunde spricht Kink nun offen über die dramatischen Monate. Alles begann im Sommer: Eine Zecke biss zu, die Symptome blieben zunächst rätselhaft. Erst sechs Wochen später dann die Diagnose: Borreliose. „Ich habe mich nicht mehr wie ich selbst gefühlt“, sagt Kink heute. Und: „Ich habe mich einfach nicht mehr erholen können.“
Trotz Antibiotika-Behandlung blieben die Folgen spürbar – körperlich wie mental. Die Biathletin berichtet von extremer Erschöpfung und einem Leistungsabfall, der sich durch nichts stoppen ließ. „Es hat geheißen, dass die Borrelien so auf die Mitochondrien gehen, und dadurch ist mir das einfach so ein bisschen weggebrochen.“
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Gehirnerschütterung, Schmerzmittel – und zwei Wochen Bettruhe
Im Januar dann der nächste Rückschlag: Sturz beim Skitraining, Gehirnerschütterung. Doch Kink trainierte weiter – ein fataler Fehler. „Ich habe da einfach zu schnell wieder angefangen, zu viel gewollt“, gesteht sie. Bei der Vorbereitung zur EM in der Höhe plagten sie heftige Kopfschmerzen. Und als selbst Schmerzmittel nicht mehr halfen, war Schluss.
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Nach dem IBU-Cup im italienischen Ridnaun folgte der Komplett-Stopp: Zwei Wochen Bettruhe – Handyverbot inklusive. Die Saison war gelaufen.
Heute klingt Julia Kink wieder zuversichtlicher. Die Gehirnerschütterung ist ausgeheilt, die Borreliose scheint überstanden. „Ich hab eigentlich das Gefühl, dass das jetzt alles wieder okay ist. Also ich hoffe, dass das jetzt alles hinter mir liegt“, sagt sie. Dann könnte sie auch auf der Skipiste wieder angreifen! (nbo)