„Ich habe mein ganzes Leben verloren, ohne gestorben zu sein”Verheerender Sturz in die Tiefe! Keanu (17) dankt seinen Rettern
Monatelang ringt Keanu auf der Intensivstation ums Überleben!
Am 17. November 2023 stellt sich die Welt des Schülers aus Essen (Nordrhein-Westfalen) komplett auf den Kopf: An dem Tag stürzt er aus fast neun Metern Höhe auf den harten Betonboden – mit schlimmen Folgen. Rund eineinhalb Jahre nach dem dramatischen Unfall hat Keanu ein wichtiges Anliegen.
Dutzende OPs! Keanu kann monatelang nicht alleine atmen oder schlucken

Der damals 17-jährige Schüler dankt seinen Lebensrettern bei der Feuerwehr in Essen. „Dass ich hier stehen kann und mit euch sprechen kann, dafür wollte ich euch definitiv mal danken”, sagt der junge Mann bei einem Treffen mit dem Notarzt und vier weiteren Einsatzkräften, die am 17. November 2023 zur Stelle waren.

Seitdem hat Keanu mit Reha, viel Einsatz, starkem Willen und viel Unterstützung gewaltige Fortschritte gemacht. Bei dem Unfall war seine Schädeldecke zerstört worden. Es kam zu Hirnblutungen und weiteren schweren inneren Blutungen, zahlreichen Knochenbrüchen, seine Sehnerven waren geschädigt, wie seine Mutter der Deutschen Presse-Agentur schildert. Ein Dutzend Operationen, viele im Gehirn, waren erforderlich. Der junge Mann war monatelang nicht bei Bewusstsein, musste lernen, wieder alleine zu atmen und zu schlucken, konnte sich nicht bewegen.
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„Ich habe mein ganzes Leben verloren, ohne gestorben zu sein”, schildert Keanu rückblickend seine Gefühlslage, nachdem er aus dem Koma erwacht war und seine Lage begriff. Im Vergleich zur „Hölle” damals zu Beginn seiner vielen Behandlungen und Therapien fühle es sich heute für ihn an wie ein „Paradies”.
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Künstliche Schädeldecke und schwere Folgen nach Horror-Unfall
Keanu habe seine Situation so schrecklich gefunden, dass er monatelang auch nicht gesprochen habe, erinnert sich der Essener. Dann sei sein Lebenswille zurückgekehrt, er habe den Ehrgeiz entwickelt, wieder nach Hause zu kommen. „Ich brauchte dieses alte Leben zurück.” Er habe alle Erwartungen von Ärzten und Reha-Kräften weit übertroffen. Auch der Notarzt von damals gibt zu: Bei dem überaus herausfordernden Einsatz habe das Team angesichts der massiven Verletzungen keine großen Hoffnungen gehabt. Doch es kommt zum Glück anders!
Aktuell lebt Keanu mit einer künstlichen Schädeldecke, kämpft gegen schwere Epilepsie. Keanu ist linksseitig gelähmt, kann aber nach langer Reha wieder mit einem Gehstock laufen. Am Uniklinikum Essen besucht er eine Schule für Kranke und möchte wieder fit werden fürs Gymnasium.
Keanu stürzt in die Tiefe – Mutter weicht ihm nicht von der Seite
Keanus Mutter hat ihn vom Tag des Unfalls an durchgehend begleitet und unterstützt, war zwischenzeitlich auch an den Bodensee gezogen, um ihn dort bei der Reha zu stärken. Es ging für ihren Sohn und für sie „um alles” – und es bedeute ihr die Welt, sich nun bei den Rettern zu bedanken, betont sie. Ihrem Sohn geht es da ganz genauso! (nlu/dpa)






























































