Wutausbruch im Vergewaltigungs-Prozess

Unverschämter Wunsch von Dominique Pelicot lässt Tochter Caroline explodieren

Im Video: Wer sind die Männer, die Gisèle Pelicot vergewaltigt haben?

Caroline Darian zu ihrem Vater: „Du wirst alleine wie ein Hund sterben”

Von welcher Person würden Sie sich Unterstützung wünschen? Mit der Antwort auf diese Frage eines Anwalts lässt Dominique Pelicot am Mittwochmorgen (20. November) die Emotionen im Gerichtssaal hochkochen. Er räumt ein: „Das wird Sie wahrscheinlich erstaunen, aber es ist meine Tochter.” Und weiter: „Ich würde ihr direkt in die Augen sehen, mit ihr reden, ich habe ihr nie etwas getan.”

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Für Tochter Caroline ist das zu viel. Bis dato folgt sie den Worten ihres angeklagten Vaters, der seine damalige Frau über fast zehn Jahre lang mit Medikamenten betäubt, missbraucht und von fremden Männern vergewaltigt haben lassen soll, relativ ruhig. Doch dann schreit sie auf. Rot vor Wut entgegnet sie: „Du lügst! Du wirst alleine wie ein Hund sterben. Du sollst jetzt hier vor dem Gericht reden, denn ich werde nie kommen, um dich zu sehen. Nie, verstehst du das!?”

Hintergrund: Caroline vermutet, dass ihr Vater auch ihr etwas angetan hat. Sie glaubt, ihr eigener Vater habe auch sie betäubt und vergewaltigt. Zumindest existieren zwei Nacktfotos von ihr - gefunden von den Ermittlern, obwohl Dominique sie von seinem Computer löschte.

Brüder und Schwester wollen Dominique Pelicot niemals verzeihen

Auch andere Familienmitglieder haben in der Vergangenheit deutliche Worte an Dominique Pelicot gefunden. David - ein Bruder von Caroline - machte bereits klar: Er wird seinem Vater niemals verzeihen. Der andere Bruder, Florian, wurde noch deutlicher und sagte in Richtung des Angeklagten: „Du hast immer gesagt, unsere Mutter wäre eine Heilige. Ja, das ist sie. Aber du bist der Teufel.“

Und auch Caroline macht nun klar: Sie will von ihrem Vater nichts mehr wissen!