Art ist besonders geschützt

26 tote Kegelrobben auf Rügen! Sind die Tiere etwa ertrunken?

Traurige Bilder aus Mecklenburg-Vorpommern!
Die Behörden untersuchen derzeit eine ungewöhnliche Häufung toter Kegelrobben an der Ostküste Rügens. 26 tote Tiere sind dort in den vergangenen Tagen geborgen worden. Die Todesursache? Unklar! Doch nun gibt es eine Theorie - die Tiere könnten ertrunken sein.

Deutsches Meeresmuseum nimmt Obduktionen vor

Drei der Tiere hat das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund bislang obduziert. Die Tiere hätten zum Teil Wasser in der Lunge gehabt, was dafür spreche, dass sie ertrunken seien, sagte die Kuratorin des Museums für Meeressäugetiere, Judith Denkinger, der Deutschen Presse-Agentur.

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Die meisten Tiere seien mit rund 150 Kilogramm und rund zwei Metern Länge sehr groß und alle gut genährt gewesen. „Auch alle Organe waren gesund.” Denkinger schloss nicht aus, dass die Tiere sich in Reusen verfangen haben könnten, aus denen sie nicht mehr herausgekommen seien. Das Meeresmuseum erstattete Anzeige gegen Unbekannt.

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Vogelgrippe als Todesursache ausgeschlossen

Die Tiere seien an der Außenküste zwischen Lobbe und Thiessow geborgen worden, teilte das Umweltministerium zuvor schon mit. „Es handelt sich um ausgewachsene Tiere, ohne erkennbare Verletzungen, in einem guten Ernährungszustand”, sagte der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Till Backhaus (SPD).

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Die toten Tiere seien dem Deutschen Meeresmuseum (DMM) in Stralsund gemeldet worden, wo sie untersucht würden. Weitere Tiere seien im Auftrag der Veterinärbehörde des Kreises Vorpommern-Rügen für eine Sektion ins Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (Lallf) nach Rostock gebracht worden. Vogelgrippe wurde durch das Lallf bislang als Todesursache ausgeschlossen.

Auch die Polizei ermittelt. Die Kegelrobbe ist eine gesetzlich besonders geschützte Art. (dpa)