Dreiste Lüge um Kampfhund zu schützen

Pitbull-Attacke auf Mädchen (17) – alles erfunden!

ARCHIV - 25.08.1999, NA, Hamburg: Ein Pitbull-Rüde fletscht in einem Tierheim die Zähne. (zu dpa: «Pitbull verletzt deutschen Halter auf Mallorca schwer») Foto: Rolf Rick/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Pitbull-Rüde fletscht in einem Tierheim die Zähne. (Symbolbild)
dpa

Die Geschichte schockierte ganz Deutschland!
Eine 17-Jährige wurde angeblich bei einem Spaziergang im Wald von einem frei laufenden Pitbull halb zerfleischt. Doch jetzt kommt heraus: Alles erstunken und erlogen!

Dreiste Lügengeschichte beschäftigt die Polizei

Die Polizei hat die Hintergründe des Falls aufgedeckt – und die haben es in sich! Die schwer verletzte Jugendliche wurde nicht von einem unbekannten Hund in Hollertal attackiert, sondern in einer Wohnung in der Verbandsgemeinde Rodalben (Landkreis Südwestpfalz). Dort biss ein American-Staffordshire-Pitbull-Mix sie so schwer, dass sie mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus musste.

Lese-Tipp: Pitbull attackiert Jugendliche (17) – Intensivstation!

Warum die dreiste Lüge?

Die Antwort liegt auf der Hand: Die Angehörigen wollten offenbar verhindern, dass der Hund der Nachbarin beschlagnahmt wird. Um ihn zu schützen, erfanden sie eine Horror-Geschichte um einen unbekannten Hund und alarmierten sogar die Polizei. Doch jetzt drohen ihnen selbst rechtliche Konsequenzen.

Lese-Tipp: Kampfhunde reißen Ehepaar Dackel aus den Armen und beißen ihn tot

Gegen die Hundebesitzerin wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Noch dicker kommt es für die Angehörigen des Mädchens. Sie müssen sich wegen versuchter Strafvereitelung verantworten. Der Hund wurde bereits beschlagnahmt.

Lese-Tipp: Kampfhund zerfleischt Joggerin! Witwer: „Leben meiner Frau weniger wert als ein Hund?”

Die schwer verletzte Jugendliche wird weiterhin stationär behandelt. Ob sie dauerhaft gezeichnet bleibt, ist noch unklar. Ein skrupelloser Täuschungsversuch – mit schwerwiegenden Folgen! (kra, mit dpa)