Ein Jahr lang weiß Ginger nicht, dass ihre Tochter tot ist
Krankenhaus „verliert” Jessies (31) Leiche

Unfassbare, unmenschliche Schlamperei in US-Klinik!
Ein Jahr lang weiß ihre Familie nach eigener Aussage nicht, was mit Jessie Peterson (31) passiert ist. Laut Klinik wurde die junge Frau entlassen. In Wirklichkeit ist Peterson tot und liegt im Kühlhaus. Fast ein Jahr lang dauert es, bis ihre Leiche gefunden wird. Jetzt geht es vor Gericht um Millionen.
Jessies Leiche liegt 361 Tage in der Klinik
Ginger Congi, die Mutter der Frau, erzählt dem US-Sender CNN die Einzelheiten. Ihre Tochter sei im April 2023 wegen ihrer Diabetes-Erkrankung in Behandlung gewesen. Sie war deswegen häufiger in der Klinik. Einige Tage später habe sie aus dem Krankenhaus im Sacramento County (Bundesstaat Kalifornien) abgeholt werden wollen. Doch Corgi überredete sie zum Bleiben:„Ich habe ihr gesagt, dass sie dort am besten aufgehoben ist und bleiben muss.”

Die Tage später habe sie sich telefonisch nach ihrer Tochter erkundigen wollen. Zu ihrer Überraschung erfährt sie, dass Jessie entlassen worden sei. Angeblich gegen den Rat der Ärzte, so habe man ihr mitgeteilt, sagt Corgi dem Sender.
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Klinik schweigt zu Vorwürfen
Nachdem sie danach tagelang nichts von ihrer Tochter hörte, habe sie Vermisstenanzeige erstattet. Außerdem hätten sie und ihre Familie selbst überall gesucht, Flugblätter verteilt und ausgehängt. Ohne Ergebnis, ihre Tochter blieb verschwunden. Fast ein Jahr lang sollte sich an diesem bedrückenden Zustand nichts ändern. Erst am 12. April dieses Jahres habe sich die Polizei bei ihr gemeldet und informiert, dass Jessies Leiche im Krankenhaus gefunden worden sei. Medienberichten zufolge habe sie 361 Tage dort gelegen.
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Der Fall weist viele Ungereimtheiten auf. Die Familie hat das Krankenhaus laut Los Angeles Times auf 25 Millionen Dollar verklagt. Nach kalifornischem Recht müssen Ärzte innerhalb von 15 Stunden nach dem Todesfall einen Totenschein ausstellen. Petersons Todesschein wurde laut Klageschrift erst fast ein Jahr später ausgestellt. Die Leiche sei so stark verwest gewesen, dass eine Obduktion nicht mehr möglich gewesen sei, so die Zeitung.
Das Krankenhaus habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, heißt es in US-Medien übereinstimmend.