Eichhörnchen hatte gar keine TollwutPeanut ganz umsonst gestorben – Besitzer untröstlich

Eichhörnchen Peanut
Eichhörnchen Peanut hatte keine Tollwut.
CNN

Haben die Behörden einfach nur überreagiert?
Eichhörnchen Peanut (deutsch: Erdnuss) war ein Star. Mehr als eine halbe Million Fans folgten dem pelzigen Tierchen und seinem Besitzer in den sozialen Medien. Dann kamen die US-Behörden, durchsuchten das Haus von Besitzer Mark Longo und schläferten Peanut ein. Unter anderem, um zu untersuchen, ob er Tollwut hatte. Jetzt ist das Ergebnis da.

„Ich wusste, dass das Testergebnis negativ sein würde“

Denn Peanut litt nicht an der für Mensch und Tier oft tödlich verlaufenden Krankheit. Besitzer Mark hatte dieses Ergebnis schon erwartet: „Es ist keine große Überraschung für mich, wenn ich bedenke, dass ich siebeneinhalb Jahre mit Peanut zusammengelebt habe und fünf Monate mit Fred (ein Waschbär, Anm. d. Red.). Ich habe keinen Schaum vor dem Mund. Ich wusste, dass das Testergebnis negativ sein würde“, sagt er.

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Zwar sei es im US-Bundesstaat New York, wo Mark Longo mit seinen Tieren wohnt, verboten, Wildtiere zu halten, allerdings habe er die Formulare ausfüllen wollen, erklärt er im Nachgang gegenüber verschiedenen US-amerikanischen Zeitungen. Doch wie erfuhren die Behörden von Peanut? Vonseiten des Umweltministeriums des Bundesstaates New York (DEC) heißt es, dass sich beschwert worden sei, dass Longo seine Tiere illegalerweise und potenziell ungesichert halte. Daraufhin seien sie ausgerückt und hätten das Eichhörnchen und auch den Waschbären eingeschläfert. Angeblich erst, nachdem Peanut einen der Mitarbeiter gebissen hätte und ein Tollwutverdacht im Raum gestanden habe. Allerdings erklärte Mark Longo nun gegenüber dem Magazin tmz, dass wohl schon sieben Tage, bevor die Behördenmitarbeiter in sein Haus kamen, die Euthanasie geplant gewesen sei.

Im Video: Küsse für Nüsse! Eichhörnchen kuschelt für Leckerbissen

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Hatte es jemand auf Mark abgesehen?

Für Mark Longo klingt das sehr nach einem abgekarteten Spiel. Er sprach mit tmz darüber, dass es möglicherweise jemandem in seinem Umfeld nicht gepasst habe, dass er intime Aufnahmen mit seiner Frau auf OnlyFans eingestellt habe oder in der Nachbarschaft Babys gesittet hätte. Die Filmaufnahmen mit seiner Frau würden allerdings nichts Verbotenes zeigen und der Tod seiner Tiere sei nicht Inhalt des Accounts.

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Das DEC hatte nach der Tötungsaktion einen gewaltigen Shitstorm abbekommen. Viele Nutzer in den sozialen Medien über alle Welt verstreut verstanden nicht, wieso Peanut sterben musste. Mark Longo hatte das Eichhörnchen vor über sieben Jahren gefunden. Die Mutter des Tieres war überfahren worden. Longo hatte sich des Eichhörnchens angenommen und ihm sieben Jahre lang ein Zuhause gegeben. Die Trauer um seinen Hausgenossen hält immer noch an. Mark Longo hofft, dass er die Leichen seiner beiden Freunde bald wieder zu Hause hat – damit er sie anständig begraben kann. (eon)