Gefährliche Krankheit im Norden auf dem VormarschPiko (1) wäre fast an Hundemalaria gestorben

„Er stand wirklich kurz vor dem Tod!”
Mitte September kriegt der einjährige Piko plötzlich hohes Fieber, hört auf zu fressen und verliert seine Lebensfreude. Erst im letzten Moment wird die richtige Diagnose gestellt.
Krankheit ist schwer zu erkennen
Mehrere Wochen kämpft Piko um sein Leben. Der Rüde von Verena Emanuele aus Wolfsburg ist gerade mal ein Jahr alt: „Es war ganz schrecklich für uns. Ich habe vier Kinder und alle haben gelitten”, erzählt die Hundebesitzerin im RTL-Interview. Piko hat über 40 Grad Fieber und leidet unter Blutarmut! Verena Emanuele fährt zu mehreren Tierkliniken, aber niemand findet die Ursache. Die Symptome sind zu unspezifisch.

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Gerade noch rechtzeitig stellt Tierärztin Alexandra Kaltenbrunn-de Weert durch einen Bluttest die richtige Diagnose: Hundemalaria! Damit fällt von Verena eine riesige Last ab, wie sie RTL erzählt: „Als die Ursache dann tatsächlich gefunden wurde, ging es für uns bergauf.” Innerhalb von zwei Wochen bekommt Piko zwei Spritzen mit einem speziellen Mittel gegen die Krankheit. Die Behandlung schlägt zum Glück an.
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Gefährliche Zecke immer öfter in Deutschland
Infiziert wurde Piko durch die sogenannte Auwaldzecke. Sie überträgt kleine Parasiten, sogenannte Babesien. „Diese Erreger zerstören die roten Blutkörperchen. Dadurch kommt es zu den Symptomen wie Fieber und Blutarmut und weiteren Symptomen”, erklärt Christina Strube von der Tierärztlichen Hochschule Hannover RTL. Laut Strube sterben bei später Erkennung zehn bis 20 Prozent der infizierten Hunde. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.

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Früher galt Hundemalaria als Reisekrankheit, die aus dem Urlaub mitgebracht wurde. Mittlerweile ist die Überträgerzecke auch in Norddeutschland angekommen, wie Tiermedizinerin Christina Strube weiter erklärt: „Hundemalaria ist dadurch gefolgt. Leider berichten immer mehr Praxen in Niedersachsen, dass bei ihnen diese potentiell tödliche Erkrankung auftritt.”
So schützt ihr euren Hund
Der beste Schutz ist Vorsorge durch Mittel wie zum Beispiel Halsbänder, Kau-Tabletten oder Spot-On-Präparate. Frauchen Verena Emanuele gibt Piko jetzt Tabletten, die Zecken bei einem Stich töten: „Wir sind alle vorsichtig. Wir kontrollieren nach Zecken und gehen nicht oft auf Wiesen.” Heute ist Piko wieder gesund. Seine Geschichte zeigt: Eine einzige Zecke kann zur lebensbedrohlichen Gefahr werden.


































