Hängen die Todesfälle in Belgien zusammen? EHEC-Infektionen in Seniorenheimen – mehrere Menschen sterben

Immer mehr Krankheitsfälle geben Anlass zur Sorge!
Mindestens vier Menschen aus belgischen Seniorenheimen sind nach einer EHEC-Infektion gestorben. Das teilte die flämische Behörde für Pflege und Gesundheit mit. Einen fünften Todesfall, über den die Nachrichtenagentur Belga berichtet, hätte man nicht bestätigen können, hieß es.

EHEC-Infektion durch kontaminiertes Essen?

Insgesamt erkrankten nach Behördenangaben etwa 20 Menschen in mehreren Heimen an EHEC. Es wird vermutet, dass sich die Betroffenen über kontaminiertes Essen mit dem toxinbildenden Bakterium ansteckten.

Lebensmittel wie rohes Fleisch, roher Fisch, Rohkost oder Rohmilch könnten die Quelle einer solchen Kontamination sein, teilte eine Sprecherin der belgischen Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette (Agence fédérale pour la sécurité de la chaîne alimentaire - AFSCA) mit. Die ersten Krankheitsfälle seien in der vergangenen Woche aufgetreten. Seit Mittwoch berichten belgische Medien von Todesfällen.

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EHEC-Fälle auch in Deutschland

Laboranalysen zeigten, dass die Infektionen durch denselben Typ des EHEC-Bakteriums verursacht wurden, was auf eine gemeinsame Quelle für diese Infektionen hindeutet, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung der AFSCA und der flämischen Gesundheitsbehörde hieß. Für Menschen, die in Pflegeheimen leben und oft bereits gesundheitlich geschwächt sind, kann eine Infektion der Mitteilung zufolge sehr schwerwiegende Folgen haben.

Auch in Deutschland gibt es aktuell ein vermehrtes Auftreten von EHEC-Infektionen. In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales vom Donnerstag mehrere Kinder und Erwachsene erkrankt. Mehrere Kinder werden demnach auf Intensivstationen behandelt. (dpa/lha)