350 Fahrgäste an Bord

Brand auf Mallorca-Fähre – Passagiere 24 Stunden hilflos auf See!

Was für eine Überfahrt!
Für die Passagiere einer Mallorca-Fähre auf dem Weg nach Palma wird eine Überfahrt am Montag (8. Juli) wegen eines Feuers zu einer dramatischen Odyssee. 24 Stunden sind sie unterwegs – und trotzdem nicht angekommen.

Eine Tenacia-Fähre und ein kleines Feuerwehrboot auf hoher See.
Das Feuer bricht im Maschinenraum der Tenacia-Fähre aus.
dpa

Mallorca-Touristen müssen mitten auf dem Meer ausharren

Wegen eines Feuers auf ihrer Fähre Tenacia nach Mallorca haben 350 Passagiere rund 24 Stunden auf See ausharren müssen. Statt die Ferieninsel am Montagmorgen (8. Juli) zu erreichen, werden sie auf hoher See auf Ersatzschiffe übergesetzt und zu ihrem Starthafen Valencia zurückgebracht. Dort sind sie im Laufe des Montagabends eingetroffen, teilt die italienische Reederei GNV auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Verletzt worden sei zum Glück niemand.

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In der Hafenstadt auf dem spanischen Festland war die Autofähre am Sonntagabend Richtung Palma in See gestochen, wo sie am Montagmorgen planmäßig hätte ankommen sollen, so die Reederei weiter. Kurz nach Mitternacht sei jedoch etwa auf halber Strecke ein Feuer im Maschinenraum ausgebrochen. Die Tenacia habe stoppen müssen und der Brand sei zunächst mit Bordmitteln bekämpft worden. Doch die Flammen hätten sich nicht so schnell löschen lassen. Am Nachmittag habe der Kapitän schließlich die Evakuierung des Schiffs angeordnet. Per Hubschrauber sind professionelle Feuerwehrleute eingeflogen worden.

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Passagiere warten in Schwimmwesten auf Rettung

Die spanische Seenotrettung hat die Passagiere und Teile der Mannschaft mit kleineren Booten auf zwei andere Schiffe in der Nähe übergesetzt. Dabei sind die Menschen von der hohen Fähre durch einen sogenannten Rettungsschlauch zu den kleinen Booten der Seenotrettung in die Tiefe hinuntergerutscht.

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Sie wurden dann nach Valencia zurückgebracht, weil dorthin auch der Havarist geschleppt wurde, auf dem die Autos und das Gepäck der Passagiere zurückgeblieben waren. In Valencia sollten die Menschen für eine Nacht in Hotels untergebracht werden, um dann am Dienstag endlich mit ihren Autos und ihrem Gepäck auf einer Ersatzfähre die Ferieninsel zu erreichen, wie die Reederei ankündigt. Die Brandursache ist zunächst unbekannt. (xes, mit dpa)