Kinder sollten gemeinsam Fastenbrechen MÜSSEN
Berliner Senat stoppt Schul-Zwang für Ramadan-Fest

Große Aufregung um eine religiöse Schulveranstaltung!
Die Carl-Zuckmayer-Schule im Berliner Stadtteil Neukölln plant ein Ramadan-Fest zum Ende des muslimischen Fastenmonats. Nicht als Angebot, sondern für alle Schüler, egal welcher Religion sie angehören. Der Senat schob dem jetzt einen Riegel vor.
„Dieses Treffen ist verpflichtend, da wir dafür einen anderen Unterricht ausfallen lassen“
Den Stein ins Rollen gebracht hat nach eigenen Angaben die Bild-Zeitung. Sie berichtet von einer Einladung der Schule, die an die Eltern verschickt wurde. Darin wurde darauf hingewiesen, dass am 18. März alle Schülerinnen und Schüler zum gemeinsamen „Iftar“ eingeladen seien. Dieses Fastenbrechen solle von 17.30 bis 20 Uhr stattfinden und alle sollten etwas zu Essen mitbringen. „Dieses Treffen ist verpflichtend, da wir dafür einen anderen Unterricht ausfallen lassen“, zitiert das Blatt aus dem Schreiben.
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Der Brief sei der Zeitung von einem „empörten Vater“ zugespielt worden. Der Mann rege sich darüber auf, dass es zu keinem einzigen christlichen Feiertag Pflichtveranstaltungen gebe. Er selbst sei nicht religiös, habe der Mann angegeben.
Die Carl-Zuckmayer-Schule liegt in einer Gegend, die vorwiegende von Türken und Arabern bewohnt werde, heißt es weiter.
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„Die Teilnahme an religiösen Veranstaltungen ist für Schülerinnen und Schüler nicht verpflichtend“
Der Berliner Senat teilte auf RTL-Nachfrage mit: „Grundsätzlich gilt für staatliche Schulen in Berlin das Neutralitätsgebot. Die Teilnahme an religiösen Veranstaltungen ist für Schülerinnen und Schüler nicht verpflichtend.“
Zum konkreten Fall an der Carl-Zuckmayer-Schule heißt es: „Nach Rücksprache mit der regionalen Schulaufsicht und der Schule wurde klargestellt, dass die Teilnahme an besagter Veranstaltung ausdrücklich freiwillig ist und auch kein Unterricht entfällt.“ Die Schule habe das Elternschreiben entsprechend korrigiert und anschließend neu versendet. (uvo)