Unglück in Bangladesch
Militärflugzeug stürzt auf Schule – mindestens 20 Tote
Das Drama ereignete sich kurz nach dem Start.
Beim Absturz eines Militärflugzeugs auf ein Schulgelände in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen, darunter seien viele Kinder. Das sagte der Assistent der Übergangsregierung des Landes, Sayedur Rahma, vor Journalisten in Dhaka.
Flugzeug stürzte in Schulgebäude in Dhaka
Ein Militärflugzeug ist in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka kurz nach dem Start auf ein Schulgelände mit vielen Kindern abgestürzt – es starben mindestens 20 Menschen. Weitere 164 Menschen seien verletzt worden, teilte die Pressestelle der Streitkräfte des südasiatischen Landes mit. Der Pilot befinde sich unter den Todesopfern. Viele der Verletzten wurden Angaben der Behörden zufolge wegen Brandverletzungen in Krankenhäusern versorgt. Interimsregierungschef Muhamad Yunus äußerte sich bestürzt.
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Wenige Minuten nach dem Start von einem Luftwaffenstützpunkt in der Hauptstadt nahm der Pilot nach Angaben der Streitkräfte einen technischen Fehler an seinem Trainingsjet des Typs F-7 BGI aus chinesischer Herstellung wahr. Er habe noch versucht, die Maschine in eine weniger dicht besiedelte Gegend zu steuern, hieß es. Doch sie sei dann unglücklicherweise gegen ein zweistöckiges Schulgebäude gekracht. Die genaue Unglücksursache war zunächst unklar.
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Eltern und Schüler befanden sich an Unglücksstelle
Zum Zeitpunkt des Unglücks am frühen Nachmittag (21. Juli) befanden sich zahlreiche Kinder in der Schule Milestone School and College im Stadtteil Uttara. Neben den Schülern seien auch Eltern nahe dem Absturzort gewesen, weil der Unterricht gerade zu Ende gegangen sei, sagte der Leiter der Feuerwehr vor Journalisten. In dem Institut werden Kinder von der Grundschule bis zur zwölften Klasse unterrichtet.
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Auf Bildern einheimischer TV-Sender war zu sehen, wie Flammen und Rauch vom Absturzort aufstiegen. Viele Menschen, darunter Kinder, Eltern und Lehrer, liefen auf dem Gelände umher. Verletzte wurden auf Tragbahren zu den Krankenwagen getragen, einige Kinder wurden auch auf Rikschas weggebracht. (bst/dpa)