Außenministerin Baerbock spricht über traumatisches ErlebnisIch wurde sexuell belästigt - und das nicht nur einmal

Annalena Baerbock blickt kritisch auf das BSW.
Annalena Baerbock (Grüne) spricht über den Vorfall.
Christoph Soeder/dpa

Da war sie noch ein Kind!
Die Außenministerin (Grüne) hat sich im Podcast mit der ehemaligen „Germany’s Next Topmodel”-Gewinnerin Stefanie Giesinger von ihrer ganz privaten Seite gezeigt – und dabei auch über einen für sie traumatischen Vorfall gesprochen.

„Ich habe das wirklich noch bildlich vor Augen”

Die heute 44-Jährige schildert: Sie sei in ihrer Jugendzeit im Bus auf dem Weg zur Schule gewesen. Ein älterer Herr habe neben ihr gesessen und dann seine Hand auf ihr Bein gelegt. „Ich habe das wirklich noch bildlich vor Augen, obwohl ich das eigentlich total vergessen hatte”, sagt sie im Podcast, wie Stern zitiert.

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„Ich habe fünf Stationen gebraucht, mich zu trauen, mich wegzusetzen”, erzählt Baerbock weiter. Sie habe große Scham empfunden und gefürchtet, dass der ganze Bus sie anschaut, wenn sie etwas sagt. Auch ihrer Mutter erzählt sie damals nichts von der sexuellen Belästigung, stattdessen verdrängt die Politikerin den Vorfall lange.

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Sexuelle Belästigung: Annalena Baerbock erinnert sich an viele Fälle

Als vor ein paar Jahren die MeToo-Debatte aufkam, habe Baerbock nach eigenen Angaben erstmalig darüber nachgedacht, wie oft ihr sexuelle Belästigung schon passiert sei. Auch der Bus-Vorfall sei ihr dann in den Sinn gekommen. Doch das ist nicht der einzige für Baerbock – sie spricht davon, dass sie sich an „viele, viele andere Vorfälle” erinnern kann. (nlu)