Seine tierischen Kumpel weinen um ihn

Pinguin Sphen ist tot – er war eine Ikone der Liebe

Diese Liebe reicht über den Tod hinaus.
Nun ist der schwule Eselspinguin in seinem Zuhause im Sea Life Aquarium gestorben. Er wurde zwölf Jahre alt. Sphen und sein Partner Magic seien sechs Jahre lang ein treues Paar gewesen. Gemeinsam zogen sie zwei Küken groß.

Traumpaar auch außerhalb der Brutzeit

Sphen war wegen seines Soziallebens weltweit bekannt geworden. Nun ist er in Sydney gestorben. Für einen Eselspinguin habe er ein langes Leben gehabt, teilte das Sea Life Aquarium in der australischen Metropole mit. Sogar außerhalb der Brutzeit seien Sphen und Magic stets ein Traumpaar gewesen, hieß es. Das sei für Eselspinguine einzigartig.

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Das Pärchen habe weit über die Pinguin-Welt Einfluss gehabt. Als Symbol für Gleichstellung seien die beiden Tiere „unermesslich” gewesen. Sphen und Magic hatten unter anderem einen Auftritt in der Netflix-Serie „Atypical” und kamen in Büchern, Dokumentationen und im Lehrplan des Bundesstaats New South Wales vor, wie das Aquarium erinnerte.

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Pinguine zeigten der Welt, „dass gleichgeschlechtliche Liebe ganz natürlich”

Auf der Seite des Aquariums gedachten Fans dem toten Vogel. „Du warst einfach ein Pinguin, aber für uns alle war deine Liebe so mutig und schön”, heißt es in einem Kommentar. „Du und dein Partner Magic habt der Welt gezeigt, dass gleichgeschlechtliche Liebe ganz natürlich ist und gleichgeschlechtliche Partner großartige Eltern sein können.”

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Das Aquarium habe die Berühmtheit des Pinguinpaars auch genutzt, um auf Themen wie den Klimawandel und den Schutz von Pinguinen in freier Wildbahn aufmerksam zu machen. „Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Sphens Leben zu gedenken, es zu feiern und uns daran zu erinnern, was für eine Ikone er war”, sagte der Direktor des Aquariums, Richard Dilly.

Der Fokus der Mitarbeiter liege nun auf Magic. Als er den toten Sphen gesehen habe, habe er sofort begonnen zu singen - und die ganze Pinguinkolonie habe eingestimmt. (dpa/eon)