Was jetzt auf eurem Speiseplan stehen sollteWassereinlagerungen durch Hitze? Diese Lebensmittel bringen euch wieder in Shape

Sommer, Sonne, geschwollene Füße.
Kommt euch das bekannt vor? Steigen die Temperaturen, haben viele mit lästigen Wassereinlagerungen zu kämpfen. Doch damit ist jetzt Schluss! Wir verraten euch, welche Lebensmittel schnelle Abhilfe versprechen und auch beim Abnehmen helfen.
Warum lagert unser Körper bei hohen Temperaturen eigentlich Wasser ein?
Viele leiden bei Temperaturen jenseits der 25 Grad unter geschwollenen Beinen, Füßen oder Händen. Grund dafür ist, dass sich unsere Blutgefäße bei Hitze weiten, um die überschüssige Wärme abzuleiten. Das hat allerdings auch zur Folge, dass sich der Blutfluss verlangsamt und Flüssigkeit aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe austritt. Durch die Schwerkraft wandert diese vor allem in Richtung Beine und Füße, sodass es zu den unangenehmen Wassereinlagerungen (Ödemen) kommt.
Doch nicht nur Hitze begünstigt entsprechende Ödeme. Auch Hormonschwankungen, Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten wie Blutdrucksenkern, Schmerzmitteln und Antidepressiva begünstigt Wassereinlagerungen. Im Zweifel solltet ihr die Ursache beim Arzt abklären lassen. Vor allem dann, wenn die Ödeme wetterunabhängig und mehrere Tage hintereinander auftreten.
Daneben sind auch Schwangere, Menschen mit Übergewicht oder Personen, die zu wenig trinken, besonders oft betroffen. Aber auch mangelnde Bewegung oder eine unausgewogene Ernährung können dazu beitragen, dass sich vermehrt Wasser im Gewebe und in den Extremitäten wie Armen und Beinen ansammelt.
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Schnell-Test sorgt für Klarheit - so findet ihr heraus, ob ihr Wassereinlagerungen habt
Ob es sich bei entsprechenden Schwellungen um eine Wassereinlagerung handelt, könnt ihr übrigens ganz leicht testen: Drückt mit dem Daumen auf die angeschwollene Stelle neben Fußknöchel und Schienbein. Wenn ihr loslasst, sollte das Gewebe sofort wieder in seine Ursprungsform zurückspringen. Bleibt jedoch für mindestens drei Sekunden eine weiße Delle sichtbar, handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein Ödem.
Wassereinlagerungen erkennt ihr auch daran, dass sich die betroffenen Körperteile wie Arme oder Beine meist schwer und aufgedunsen anfühlen. Außerdem spannt die Haut. Zudem passen Ringe schlechter und lassen sich nur schwer vom Finger lösen. Darüber hinaus machen sich Ödeme auch auf der Waage bemerkbar: Viele wiegen bei hohen Temperaturen im Sommer infolge des eingelagerten Wassers mehr.
Obwohl die Wasseransammlungen im Gewebe in der Regel harmlos sind, empfinden wir sie aufgrund der oben genannten Symptome meist als störend. Die gute Nachricht: Ihr könnt selbst einiges dafür tun, um die lästigen Ödeme schnell wieder loszuwerden.
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Jetzt ist eure Meinung gefragt
Warum Wasser am besten gegen Wassereinlagerungen hilft
Grundsätzlich gilt: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist das A und O, um Wassereinlagerungen vorzubeugen. Denn trinken wir zu wenig, versucht unser Körper mit aller Macht, die vorhandene Flüssigkeit im Körper zu halten. Trinken wir genug, scheidet er überschüssiges Wasser leichter aus. Dabei solltet ihr vorzugsweise Wasser wählen und auf alkohol- und koffeinhaltige Getränke so oft es geht verzichten, da sie Wassereinlagerungen zusätzlich fördern.
Da unser Körper kein Wasser speichern kann, ist es wichtig, die empfohlene Menge von mindestens zwei Litern über den Tag verteilt zu trinken. Denn bei großer Hitze gehen dem Körper über den Schweiß viel Flüssigkeit und auch Mineralstoffe verloren.
Neben Wasser könnt ihr euren Durst auch mit ungesüßtem Kräuter- oder Früchtetee stillen. Hier solltet ihr in erster Linie Brennnesseltee wählen, da er entwässernd wirkt. Und auch Birkenblätter- und Löwenzahntee wirken harntreibend und können auf diese Weise helfen, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper auszuscheiden. Auch ein Glas Wasser mit zwei Teelöffeln Apfelessig trägt zur Entwässerung des Körpers bei. Da der Essig kaliumhaltig ist, unterstützt er den Körper bei der Regulation des Flüssigkeitshaushalts.
Durch das regelmäßige Trinken sorgt ihr außerdem dafür, dass das Blut dünnflüssig bleibt und beugt zudem Bluthochdruck vor. Zudem erleichtert ihr eurem Körper die schnelle Versorgung mit allen benötigten Nährstoffen und wirkt Konzentrations- und Kreislaufproblemen entgegen. Denn vor allem unser Gehirn ist auf eine regelmäßig Flüssigkeits- und Nährstoffzufuhr angewiesen.
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Warum fünf kleine Mahlzeiten im Sommer besser sind als drei große

Aber auch mit der richtigen Ernährung und Mahlzeitenplanung könnt ihr Wassereinlagerungen bekämpfen. Besser als drei große sind im Sommer mehrere kleine und leichte Mahlzeiten. Diese beanspruchen den Körper nicht so stark wie üppige, fettige Gerichte. Wird das Blut nämlich nicht für die Verdauung schwerer Mahlzeiten im Magen benötigt, kann es frei durch den Körper zirkulieren und in den Gefäßen die Körpertemperatur regulieren.
Wer bei Hitze zu frischem, wasserreichem Obst und Gemüse greift, erleichtert auch seinem Herz-Kreislaufsystem die Arbeit. Da vor allem Kalium die Nierenfunktion unterstützt und auf diese Weise beim Entwässern des Körpers hilft, solltet ihr kaliumreiche Früchte regelmäßig in euren Speiseplan integrieren. Besonders reich an dem lebenswichtigen Mineralstoff sind Gemüsesorten wie Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren, rote Paprika und Tomaten. Aber auch Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen versorgen euch mit Kalium.
Wer lieber zu Obst greift, sollte Aprikosen, Bananen, Himbeeren, Johannisbeeren oder Kiwis bevorzugen. Daneben liefern auch Vollkornprodukte und Nüsse wie Mandeln, Cashewnüsse und Pistazien reichlich Kalium.
Während ein Magnesiummangel Wassereinlagerungen fördert, könnt ihr diesen umgekehrt auch mit magnesiumhaltigen Lebensmitteln vorbeugen. Vor allem grünes Gemüse wie Spinat enthält viel des Mineralstoffs, aber auch Bananen, Brombeeren und Sauerkraut liefern viel Magnesium. Das meiste Magnesium jedoch enthalten Hanfsamen, die ihr beispielsweise in euren Joghurt rühren oder als Topping fürs Müsli oder Suppen nutzen können. Auch Lein- und Koriandersamen beugen Schwellungen durch ihren hohen Magnesiumgehalt vor.
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Warum Salz und Zucker nicht nur eurer Figur schaden
Auch Obst und Gemüse mit hohem Wassergehalt wirkt harntreibend und bekämpft auf diese Weise Wassereinlagerungen. Daher solltet ihr im Sommer möglichst täglich zu Gurke, Wassermelone, Blattsalat, Sellerie oder Grapefruits greifen. Sie bestehen zu über 90 Prozent aus Wasser und pushen euren Flüssigkeitshaushalt. Wenn die Temperaturen steigen, sorgen sie außerdem für eine leckere Erfrischung und versorgen euren Körper ganz nebenbei mit wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Verzichten solltet ihr hingegen auf salzige Lebensmittel. Denn schon acht Gramm können rund einen Liter Wasser im Körper binden. Daher solltet ihr um Fastfood wie Pommes, Gyros und Pizza so oft es geht einen großen Bogen machen. Auch auf zugesetzten Zucker, industriell gefertigte Kuchen, Kekse und andere Süßigkeiten solltet ihr möglichst oft verzichten. Zucker begünstigt ebenfalls Wassereinlagerungen und erhöht zudem das Risiko für Übergewicht, Adipositas und daraus resultierende Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes.
Backt und kocht stattdessen selbst und verwendet dafür möglichst frische, unverarbeitete Zutaten. Im Sommer sind Salate wie ein Wassermelonen-Feta-Salat, Zucchini-Salat oder Reissalat mit Gemüse optimal. Wenn euch die Zeit zum Schnippeln und Zubereiten fehlt, könnt ihr alternativ auch verzehrfertige Salate mit frischen Zutaten wie Paprika, Tomaten und Co. aufwerten. Das gilt übrigens auch für Fertiggerichte wie Pizza, Tiefkühl-Lasagne oder Burger: Mit ein paar Zwiebelringen, frischem Gemüse oder Pilzen verbessert ihr nicht nur den Geschmack, sondern auch den Nährwert- und Flüssigkeitsgehalt.
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Diese Tipps sorgen für schnelle Abhilfe bei Wassereinlagerungen
Neben einer ausgewogenen Ernährung hilft auch Bewegung dabei, den Körper zu entwässern. Schon ein kleiner Spaziergang in schnellem Tempo, eine Runde auf dem Rad oder schwimmen helfen, die Durchblutung der Beine anzukurbeln. Das Gleiche gilt fürs Treppensteigen. Lasst im Sommer also Auch Wechselduschen können dazu beitragen, dass die Arme und Beine schneller abschwellen.
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Übrigens: Wer öfter mal barfuß läuft, tut seinen Gefäßen ebenfalls einen Gefallen. Wenn ihr ohne Schuhe und Strümpfe auf vorzugsweise unebenem Wald- oder Wiesengrund lauft, trainiert ihr eure Fußmuskulatur. Das sorgt dafür, dass der Blutfluss in Schwung kommt und Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen abgebaut werden.