Ein Herz für Tiere

Zoo Karlsruhe bekommt Millionen-Geschenk

Die zwei Jahre alte Seehündin Zola wird am 29.08.2013 im Zoo Karlsruhe (Baden-Württemberg) von einer Tierpflegerin mit Fisch aus dem Schwanensee gelockt. Vor drei Wochen ist Zola aus ihrem Gehege im Zoo ausgebüxt und befindet sich seitdem in dem See, der in direkter Nähe zu ihrem Gehege liegt. Foto: Uli Deck/dpa (zu lsw «Robbe Zola genießt den See und lässt sich nicht fangen» vom 29.08.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Der Zoo Karlsruhe kann sich über eine Million-Spende freuen.
dpa, Uli Deck

Plötzlich um eine Million Euro reicher!
Dieses plötzliches Geschenk hat der Karlsruher Zoo nun von einer unbekannten Person geerbt. Der Zoo weiß auch schon, was er mit dem Geld anstellen will.

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Völlig unerwartetes Millionenerbe

Die Erbschaft für den Zoo kam völlig unerwartet. Denn der Mensch, der das Geld vererbte, ist bereits seit zehn Jahren tot. Viel bekannt ist über ihn nicht, teilte der Zoo am Freitag mit. Die Stadt nahm bereits 2017 das Erbe an. Damals ging es um eine Summe von 175.000 Euro. Die Abwicklung sei allerdings kompliziert und zeitintensiv gewesen, heißt es in der Meldung.

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Dann im vergangenen November die große Überraschung: Eine Bank meldete sich – es gäbe noch eine größere Geldanlage! „So kamen jetzt insgesamt etwa mehr als eine Million Euro für den Zoo zusammen“, teilt die Stadt mit.

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Exotenhaus soll Außenvoliere bekommen

Zoodirektor Matthias Reinschmidt hat auch schon eine Idee, war mit dem Geld geschehen soll: Am Exotenhaus soll eine große Außenvoliere mit 180 Quadratmetern Grundfläche und zehn Metern Höhe entstehen. Affen und Vögel sollen so an warmen Tagen in Freie können. Dazu kommt ein Umbau des Raubtier- und Südamerikahauses. Dort liegt der Schwerpunkt auf der Tierwelt Ecuadors.

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Beide Projekte sind schon länger geplant – konnten aber wegen des angespannten städtischen Haushalts nicht umgesetzt werden. Daher sei die Spende ein herausragendes Beispiel dafür, wie durch großzügige Nachlässe Projekte realisiert werden können, erklärte Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD). Und für Matthias Reinschmidt bedeutete die Spende deutlich weniger Kopfzerbrechen.

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Zoo ist Erblasser unglaublich dankbar

Warum genau das Geld an den Zoo vererbt wurde, weiß der Zoochef nicht. „Es gab keine uns bekannte Verbindung des Erblassers zum Zoo Karlsruhe“, sagt er. „Wir sind der Person jedoch unglaublich dankbar, dass sie uns zu Lebzeiten im Testament bedacht hat.“

Für die Tiere im Zoo bedeutet das Geld in jedem Fall, dass sie bald frische Luft schnappen können. (eon, mit dpa)