25 Hektar Soja "abgesoffen"
Unwetter trifft Jungbauern Hendrik mit voller Wucht: „Wir müssen aufstehen und handeln!"
„Wir müssen aufstehen und handeln! Es ist Zeit für radikalen Klimaschutz.“
Jungbauer Hendrik Allhoff-Cramer aus einem Kasseler Vorort ist außer sich. Das Unwetter der vergangenen Woche hat seine Ernte versaut – insgesamt 25 Hektar Soja sind im wahrsten Sinne „abgesoffen“. Auf Twitter macht er seinem Ärger Luft, was er kritisiert, gibt es im Video zu sehen.
Die Ernte ist verloren: Jungbauer ist außer sich
Hendrik ist Jungbauer und gibt an, dass er noch in der Ausbildung ist und schon nächsten Monat den Hof seines Vaters übernehmen möchte. „Das was wir hier sehen, ist die Klimakrise“, sagt er, „Das ist nichts Unvorhergesehenes, was einfach mal so passiert, das ist menschengemacht.“ Darüber hinaus bittet er darum, nicht weiter auf Aktivisten der Letzten Generation rumzuhacken.
In seinem Video ruft er die Gesellschaft dazu auf „radikalen Klimaschutz“ zu betreiben. Und mit seinem emotionalen Video trifft er den Nerv von vielen. Mehr als 1,5 Millionen Menschen sehen das Video von ihm. In den Kommentaren bekommt er jede Menge Zustimmung. Es müsse mehr über den Klimawandel und dessen Folgen gesprochen werden.
Im Video: Rede über zerstörte Ernte ging viral! Jungbauer Hendrik blickt sorgenvoll in die Zukunft
Unwetter setzte Kassel in kurzer Zeit unter Wasser
Am Donnerstagmittag (22. Juni) hat es die nordhessische Stadt Kassel besonders heftig getroffen. Golfballgroße Hagelkörner, überflutete Straßen und Autos, die bis zu den Scheinwerfern im Wasser steckten, waren die Folge.
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Laut hessischem Innenministerium mussten Feuerwehren und Hilfsorganisationen am vergangenen Donnerstag zu insgesamt 1.686 Einsätzen ausrücken. In der Region waren die Auswirkungen des Unwetters auch einen Tag später insbesondere im Bahnverkehr des ÖPNV noch spürbar. Laut einer Sprecherin gab es im Gebiet des Nordhessischen Verkehrsverbundes noch vereinzelt gesperrte Bahnstrecken, Verspätungen und Zugausfälle. (kmü/dgö)