"Es war wie ein Apokalypse-Szenario"RTL-Reporter will über Unwetter berichten - dann trifft es ihn selbst mit voller Wucht
„Die gesamte Straße war ein reißender Fluss“!
Entwurzelte Bäume, golfballgroße Hagelkörner, überflutete Straßen – Das nordhessische Kassel trifft es am Donnerstagnachmittag (22. Juni) besonders hart. RTL-Reporter Fabian Scholz sollte eigentlich nur über das Unwetter berichten- doch dann steckt er mit seinem Auto selbst mittendrin. Mehr dazu im Video!
Straße wird zum Fluss

Fabian Scholz packt am Nachmittag (22. Juni) gegen 17.00 Uhr noch in Ruhe seine Dreh-Ausrüstung, als es plötzlich laut wird: „Auf einen Schlag ging es mit Sturm los, mit Platzregen, mit walnussgroßen Hagelkörnen.“ So etwas habe er vorher noch nicht erlebt, erzählt der Reporter im Kollegengespräch. „Innerhalb von zwölf Minuten hat sich die Straße in einen kleinen Fluss verwandelt“, so der Reporter weiter. Überall liegen Bäume und Äste herum. Der Bürgersteig sei nicht mehr begehbar gewesen, so Scholz. "Es war wie ein Apokalypse-Szenario."
Aber noch ist er nur als Reporter unterwegs und berichtet über Geschichten und Schäden, die ihn nicht unmittelbar betreffen. Bis ihn eine Nachricht erreicht.
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Schwere Unwetter toben über Teile Deutschlands
Autos sind 100 Meter weit gespült worden
Sein Nachbar schickt ihm Bilder aus seiner Straße. „Meine gesamte Straße war ein reißender Fluss und mein Auto war fast komplett versunken“, erzählt der 25-Jährige. Andere Autos habe es jedoch noch schlimmer erwischt. Während seines noch an Ort und Stelle steht, seien andere quer über die Straße verteilt gewesen. „Die sind teilweise 100 Meter weiter gespült worden“, so der Reporter.Ein echter Schock für den 25-Jährigen.
Aber damit nicht genug, denn auch die Wohnung von Fabian Scholz ist betroffen. „Meine Küche stand auch unter Wasser, auch im Wohnzimmer und im Bad, überall ist die Decke nass.“
Mittlerweile hat es sich in Kassel wieder etwas beruhigt. Jetzt heißt es aufräumen und retten, was noch zu retten ist. Diesen Nachmittag wird der Reporter so schnell jedenfalls nicht vergessen. „Das ist wirklich ein Erlebnis, das ich keinem wünsche.“
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