Wer übernimmt Frankfurts Oberbürgermeisterposten?

Diese 20 Kandidaten wollen Peter Feldmanns Nachfolge antreten

Das sind die Top-3-Kandidaten Feldmanns potentielle Nachfolger
05:16 min
Feldmanns potentielle Nachfolger
Das sind die Top-3-Kandidaten

30 weitere Videos

Über kein Amt wurde im letzten Jahr wohl mehr diskutiert als über den Frankfurter Oberbürgermeisterposten. Nach den Skandalen rund um Ex-Oberbürgermeister Peter Feldmann und seiner damit verbundenen Abwahl, soll nun ein Neustart im Frankfurter Römer stattfinden. 20 Kandidaten – so viele wie nie zuvor – wollen bei der Oberbürgermeisterwahl am 5. März 2023 antreten. Wer sich bei der Wahl die besten Chancen ausrechnen kann – im Video!

SPD schickt Mike Josef ins Rennen

Nachdem der letzte SPD-Kandidat Peter Feldmann von seinem Oberbürgermeisterposten abgewählt wurde, setzt die SPD nun alle Hoffnungen auf Mike Josef. Der Politiker zeigt sich motiviert für die Wahl, er habe sich für die Kandidatur entschlossen, weil er es könne und weil er es will. Für die Kandidatur gab Josef mit sofortiger Wirkung seinen Vorsitz der Frankfurter SPD ab. Er trete zwar als Sozialdemokrat an, wolle aber ein Bürgermeister für alle Frankfurterinnen und Frankfurter sein.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattformfacebook, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.

Vom Bürgermeister zum OBERbürgermeister? Uwe Becker tritt für CDU an

Bis 2021 war er bereits Bürgermeister von Frankfurt, nun möchte Uwe Becker (CDU) Oberbürgermeister werden. Beim Kreisparteitag wurde er mit 93 Prozent der Stimmen zum Kandidaten gewählt.

LESE-TIPP: Fall Feldmann: „Noch nie hat sich Frankfurt so blamiert.“

Becker kündigte an, ein handlungsfähiges Programm für die Zukunft der Stadt anbieten zu wollen. Dazu gehörten sozialpolitische Aspekte ebenso wie wirtschaftliche Themen. Zudem gehe es darum, liegengebliebene Probleme anzupacken, wie die Situation im Bahnhofsviertel. Frankfurt braucht eine Führung, die nicht auf sich blickt, sondern auf die Interessen der Stadt.

Uwe Becker spricht bei einer Veranstaltung
Die CDU schickt Uwe Becker für die Wahl des Oberbürgermeisters ins Rennen.
deutsche presse agentur
Anzeige:

Empfehlungen unserer Partner

Grüne und Linke schicken zwei Frauen ins Rennen

Für die Grünen wird die Bundestagsabgeordnete Manuela Rottmann antreten. Von 2006 bis 2012 war die gebürtige Unterfränkin Dezernentin für Umwelt und Gesundheit in Frankfurt. Bis Dezember 2022 war sie Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft – diesen Posten gab sie auf, um sich ganz auf die Kandidatur konzentrieren zu können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattformtwitter, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.

Die Linke hat die Stadtverordnete Daniela Mehler-Würzbach für die Oberbürgermeisterwahl nominiert. Der Kreisvorstand hatte sie der Versammlung einstimmig als Kandidatin vorschlagen. Sie erhielt 86 Prozent der Stimmen. Auf Instagram postete die Frankfurter Linke ein Wahlziel: „Wir brauchen eine Stadt, die sich sorgt, und in der die Bedürfnisse der Frankfurter*innen im Mittelpunkt stehen.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattforminstagram, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.

Yanki Pürsün geht für die FDP ins Rennen

Der 50-jährige Yanki Pürsün wurde von der Frankfurter FDP als Oberbürgermeister-Kandidat bestimmt. In einer Mitteilung des Kreisverbandes freute sich Pürsün über die Nominierung. Als Frankfurter für den Oberbürgermeisterposten zu kandidieren sei eine Ehre und eine tolle Herausforderung, so Pürsun.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattformfacebook, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.

AfD Frankfurt wählt Andreas Lobenstein zum OB-Kandidaten

Am 19. Dezember 2022 verkündete auch die AfD Frankfurt ihren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl: Andreas Lobenstein, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. Seine Ziele als Oberbürgermeister seien eine ideologiefreie Verkehrspolitik, Sicherheit und Sauberkeit im Bahnhofsviertel sowie ein wirtschaftsfreundliches Klima.

Diese Kandidaten wollen Feldmanns Nachfolge antreten Wer übernimmt Frankfurts Oberbürgermeisterposten?
02:32 min
Wer übernimmt Frankfurts Oberbürgermeisterposten?
Diese Kandidaten wollen Feldmanns Nachfolge antreten

30 weitere Videos

Weitere Kandidaten: Bahnbabo, Unternehmerin und Prof. Dr. Dr. Bernadette Bembel

Ebenfalls auf die Wahlliste hat es der 57-jährige Peter Wirth, auch bekannt als Bahn-Babo, geschafft. Seit 34 Jahren fährt er mit seiner Bahn durch Frankfurt und kennt die Probleme der Bürger. „Ich werde mit mindestens einem Drittel meines gesamten Gehaltes jeden Monat soziale Projekte in dieser Stadt fördern und unterstützen. Jedes einzelne Projekt werde ich kommunizieren, sodass die Bürger der Stadt sehen: Der macht tatsächlich was. Der labert nicht nur“, so Wirth.

Auch Sänger, Geschäftsmann und Autor Markus Eulig will sein Glück bei der Wahl versuchen. Ähnlich wie Bahn-Babo Peter will auch er Taten sprechen lassen: „Ich glaube die Bürger haben die Nase voll von Leuten, die ihnen vorgesetzt werden aus der Parteienklüngelei.“

09.12.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Der als «Bahnbabo» bekannte Straßenbahnfahrer Peter Wirth steht vor dem Frankfurter Römer. . Der 61-Jährige will am 5. März 2023 bei der Neuwahl des Oberbürgermeisters als Kandidat antreten. (Zu dpa «Auch der «Bahn
"Bahnbabo" will Oberbürgermeister werden
brx flm, dpa, Boris Roessler

Die Satirepartei „Die Partei“ gab Ende November 2022 bekannt, dass sie mit Prof. Dr. Dr. Bernadette Bembel in den Wahlkampf ziehen möchte. Bernadette Bembel sei eine 42 Jahre alte Frankfurter Pflanzenbauwissenschaftlerin. Auf dem Stimmzettel wird als Bewerberin Katharina Tanczos angegeben, „Partei“-Vorsitzende in Offenbach.

Die Wählervereinigung „Bürger für Frankfurt“ schickt ihren Fraktionsvorsitzenden Mathias Pfeiffer ins Rennen. Im Falle seiner Wahl wolle er selbst die Verantwortung im Magistrat für die Themen Stadtplanung und Wohnen übernehmen, so die Partei auf Facebook. „Zudem wolle er sofort nach Amtsantritt den Grünen die Zuständigkeit für das Mobilitätsdezernat entziehen, denn deren ideologiegetriebene und planlose Verkehrspolitik dürfe keinen Tag länger fortgesetzt werden“, so das Posting weiter.

Auch Unternehmerin Maja Wolff, bekannt als Organisatorin vom „Grüne Soße“-Festival, will sich zur Wahl stellen. Alles was sie macht, mache sie mit „Herz, Verstand und Handwerk“. Die studierte Sozialarbeiterin tritt parteilos an.

Weitere Kandidaten sind Tilo Schwichtenberg (Gartenpartei Frankfurt am Main), Yamos Camara (Freie Partei Frankfurt), Niklas Pauli, Sven Junghans, Feng Xu, Khurrem Akhtar (Team Todenhöfer – Die Gerechtigkeitspartei), Frank Großenbach (Basisdemokratische Partei Deutschland), Peter Pawelski und Karl-Maria Schulte.

Am 5. März sind Frankfurts Bürger an der Reihe

Wer am Ende auf dem Stuhl des Oberbürgermeisters Platz nimmt, entscheiden Frankfurts Bürger am 5. März 2023. Da geht es für alle Kandidaten in die heiße Phase. (dpa/dgö)