Weiße Beißerchen für wenig Geld
Weißmacher-Zahnpasta bei Stiftung Warentest: Diese Billig-Marken überzeugen im Test

Ein schönes Lächeln ist der schönste Schmuck!
Damit das so bleibt, greifen viele von uns zu Weißmacher-Zahncremes. Doch halten die Zahncremes auch, was sie versprechen – nämlich strahlende Beißerchen? Stiftung Warentest hat verschiedene Produkte getestet und zwei überraschende Sieger gekürt.
Weißmacher-Zahncremes gegen Kaffee- und Rotweinablagerungen
Anfangs gibt es die dazugehörigen unbefleckten Zähne umsonst. Doch je älter der Mensch wird und je mehr er durch den Konsum von Genussmitteln sündigt - wie Kaffee, Zigaretten, Tee oder Rotwein - desto mehr werden auch die Zähne in Mitleidenschaft gezogen. Sprich, sie verfärben sich.
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Ist Zähneputzen mit Tabs gesünder als mit Zahnpasta? Um das optisch zu korrigieren und dem Zahn der Zeit entgegenzuwirken, greifen Verbraucher gerne zu sogenannten Weißmacher-Zahncremes. Entsprechende Produkte sollen Abhilfe schaffen und finden sich zuhauf in Drogerien und im Supermarkt. Doch ist eine Zahnaufhellung durch Verwendung der entsprechenden Produkte überhaupt möglich?
Die Stiftung Warentest hat genau hingeschaut und elf entsprechende Pasten auch auf diesen Aspekt hin überprüft. Mit dabei sind Produkte von Aldi, Lidl, dm oder Rossmann sowie bekannte Marken wie Colgate, Perl Weiss oder Signal. Die Preise reichen von 0,85 bis zu 4,95 Euro pro Tube.
Im Video: Das kann der Whitening Pen aus der Drogerie
Zahncremes verstärken nur das natürliche Weiß der Zähne
Die gute Nachricht ist, dass Zahncremes, die Kunden Hoffnung auf weiße Zähne machen, tatsächlich Verfärbungen im Schnitt besser entfernen als Universal-Cremes. Was daran liegt, dass Weißmacher-Zahncremes chemische Substanzen zugesetzt werden, die Verfärbungen nachhaltig bekämpfen. Früher hatten solche Produkte einen besonders hohen Abrieb, was bedeutet, dass vor allem Putzkörper Verfärbungen durch Nahrungs- und Genussmittel entfernten.
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Auch heute sind diese in jeder Paste enthalten. Je nach Art reiben sie die Zähne mehr oder weniger stark ab und schmirgeln sie regelrecht sauber, was aber bei empfindlichen Zähnen oder freiliegenden Zahnhälsen schmerzhaft sein kann.
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Die weniger gute Nachricht ist, dass, wer von Natur aus keine weißen Zähne hat, diese auch nicht durch die Verwendung einer Zahnpasta bekommt. Hier muss fairerweise aber erwähnt werden, dass die Hersteller auf der Tube - trotz zum Teil irreführender Namen - darauf aufmerksam machen, dass es um das „natürliche Weiß“ geht. Denn nur Bleichmittel können für eine Aufhellung über den Naturton hinaus sorgen. Doch diese sind in Zahnpasten nur in derart geringen Mengen erlaubt, dass sie nicht aufhellend wirken.
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Das sind die Sieger: Cremes von Lidl und Kaufland überzeugen
Immerhin: Fast alle getesteten Pasten beugen Karies sehr gut vor. Insgesamt wurde im Test zwei Mal die Note „sehr gut“ und acht Mal die Note „gut“ vergeben. Wer seine Zähne nicht nur schützen, sondern ihnen auch ihren strahlenden Naturton zurückgeben möchte, ist mit den Testsiegern gut bedient:
„Bevola Zahncreme Whitening" von Kaufland (0,85 Euro)
„Dentalux Seidenweiss 4-fach-Schutz“ von Lidl (0,85 Euro)
Die „White Now“ von Signal erhielt wegen mangelhafter Deklaration und Werbeaussagen hingegen nur ein „ausreichend“. (awi/jbü)