Familie ist dabei als das Strafmaß verkündet wird
Urteil im Fall Olivia Pratt-Korbel: 42 Jahre Haft für kaltblütigen Killer

Ihr Schicksal sorgte landesweit für Entsetzen: Die kleine Olivia Pratt-Korbel wollte gerade ins Bett gehen, als ein Mann ins Haus ihrer Eltern eindrang und um sich schoss. Eine Kugel bohrte sich mitten in die Brust der neunjährigen Britin – und verletzte sie tödlich. Nun wurde das Strafmaß für den Mann verkündet, der für Olivias Tod verantwortlich ist. Thomas C. muss mindestens 42 Jahre ins Gefängnis.
Waffenbesitz, Körperverletzung und Mord - Thomas C. für schuldig befunden
Sie wurde kaltblütig getötet – die neunjährige Olivia Pratt-Korbel ist einem schrecklichen Verbrechen zum Opfer gefallen. Sieben Monate nach ihrem Tod hat der Manchester Crown Court den 34-Jährigen bereits schuldig gesprochen – wegen Mordes, versuchten Mordes, schwerer vorsätzliche Körperverletzung und Waffenbesitzes. Der Prozess dauerte drei Wochen – jetzt wurde das Urteil verkündet.
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Mindestens 42 Jahre Gefängnis heißt es für den 34-Jährigen Angeklagten. Das entschied Richterin Mrs Justice Yip ohne, dass der Angeklagte anwesend war. „Das war ein gezielter, geplanter Hinrichtungsversuch“, sagt sie bei der Verkündung des Strafmaßes. Dabei wäre Olivia nicht das Ziel gewesen, aber der Schuss von Thomas C. wurde mit der Intention sie zu töten abgefeuert. Nach den 42 Jahren entscheidet dann ein Bewährungsausschuss, ob er frei gelassen werden kann. Sie beschreibt die Tat als eine, die nicht nur Liverpool, sondern die ganze Nation schockierte.
„Ich werde für das trauern, was wir niemals zusammen erleben werden“

Eine Tragödie, die die ganze Familie betrifft. Vor der Urteilsverkündung, wird ein Statement von Olivias Vater, John Francis Pratt, gelesen. Darin heißt es: „Ich bin am Boden zerstört.“
Mutter Cheryl Korbel spricht persönlich zum Gericht: „Das ist in unserem Zuhause passiert, wo wir uns sicher fühlten und sicher fühlen sollten. Es ist so schwer in die Gegend zurückzugehen, in der ich aufgewachsen bin und alle meine drei Kinder großgezogen habe“, sagt sie mit Tränen in den Augen. Schwester Chloe schildert am Boden zerstört vor Gericht: „Ich werde für das trauern, was wir niemals zusammen erleben werden.“
Angeklagter Thomas C. hatte "Mord im Sinn"
Olivia Pratt-Korbel war ein Zufallsopfer. Das eigentliche Ziel des mutmaßlichen Täters war jemand anderes – der Angeklagte Thomas C. hatte es offenbar auf den verurteilten Einbrecher Joseph N. abgesehen. Der Gejagte drang in das Haus von Olivias Familie ein und der Schütze feuerte hinterher. Doch Thomas C. verfehlte sein Ziel und traf stattdessen die kleine Olivia.
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Laut Staatsanwaltschaft wollte der Angeklagte sein geplantes Opfer Joseph N. „um jeden Preis“ erschießen. Dieser sei ohne Zweifel das beabsichtigte Ziel gewesen. Im Prozess wurde aufgedeckt: Thomas C. verbrachte den Tag vor Olivias Ermordung offenbar damit, Joseph N. „auszukundschaften“. Wie SkyNews berichtet, sagte die Staatsanwaltschaft, dass der Angeklagte wohl von Anfang an „Mord im Sinn“ gehabt habe. (xas)