Extreme Hitze, Brände, Unwetter
Urlaub 2024: Beliebte Reiseziele immer öfter von Extremwetter betroffen - HIER ist die Gefahr besonders hoch

In einigen beliebten Urlaubsregionen ist die Gefahr besonders groß, dass Urlaube ins Wasser fallen. Andernorts kam es in der Vergangenheit zu Hitzewellen, Bränden oder Unwettern. Wir haben für euch recherchiert, welche Reiseziele in den vergangenen Jahren immer wieder von Extremwetter heimgesucht wurden – und welche Alternativen dadurch die neuen Sommer-Highlights werden könnten.
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Große Extremwetter-Analyse: Hier gibt's immer wieder Brände, Überschwemmungen oder extreme Hitze
Verheerende Waldbrände in Griechenland, Überschwemmungen in Italien und kaum auszuhaltende Hitze in weiten Teilen Südeuropas und in Afrika – die Extremwetter-Ereignisse häufen sich, und uns wird bewusst, wozu der Klimawandel fähig ist. Immer öfter sitzen Reisende in Katastrophengebieten fest, müssen im langersehnten Urlaub massive Einschränkungen hinnehmen oder ihn ganz absagen. Doch welche Gebiete sind es genau, in denen es immer wieder zu Wetter-Einschränkungen kommt?
Um das herauszufinden, haben wir uns die auf „A3M Global Monitoring“ (ein Entwickler von Frühwarn-, Informations- und Kommunikationssystemen zum Schutz und zur Sicherheit von Urlaubsreisenden) gespeicherten Daten der letzten zehn Jahre einmal genauer angeschaut. Wo kam es zu Hitzewellen, wo zu Bränden, Überschwemmungen oder Unwettern?
Weit über 40 Grad: Hier kam es zu massiven Hitzewellen
Wer in den Sommerurlaub fliegt, der freut sich über warme Temperaturen. Doch wenn die 40-Grad-Marke weit überschritten wird, hat das nicht mehr viel mit angenehmem Urlaubswetter zu tun. Allerdings: In beliebten Urlaubsregionen der Deutschen gehört die extreme Hitze im Sommer fast schon zur Normalität. In den vergangenen zehn Jahren wurden in den folgenden Urlaubsländern Hitzerekorde gemessen:
Spanien: Bis zu 44 Grad wurden hier gemessen.
Griechenland: In Griechenland wurden zum Teil sogar Temperaturen von bis zu 46 Grad gemessen.
Italien: Beim Spitzenreiter Italien wurden in weiten Teilen des Landes Höchstwerte von bis zu 48 Grad gemessen.
Urlauber gefangen im Feuer: Daten zeigen betroffene Länder
Oft folgen auf große Hitze verheerende Brände. Davon besonders betroffen waren in den letzten zehn Jahren die folgenden Länder, wie die Daten von A3M zeigen:
Portugal
Algerien
Türkei
Verschiedene Regionen des griechischen Festlands (z. B. Athen), sowie die Inseln Korfu und Rhodos
Unwetter und Starkregen: Hier fielen Urlaube ins Wasser
Schwere Unwetter hatten im Laufe der letzten Jahre auf der Lieblingsinsel der Deutschen – Mallorca – starke Auswirkungen.
Heftige Regenfälle und Überflutungen wurden auch für die folgenden Reiseziele aufgezeichnet:
Griechenland
Italien
Türkei
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Die neuen Highlights im Sommer: Zieht es uns vermehrt in den Norden?
Wie im Rahmen einer Studie des Joint Research Centers herausgefunden wurde, müsse als Folge des Klimawandels mit einer Verlagerung der Tourismusnachfrage insbesondere in den Sommermonaten gerechnet werden. Man habe vier mögliche Klimaszenarien der Zukunft untersucht und herausgefunden, dass man gerade in Sommer- und Frühherbstmonaten mit einer erhöhten Nachfrage in nordeuropäischen Küstenregionen rechnen müsse. Dazu zählen: Großbritannien, aber auch Irland, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Finnland oder Schweden. Umgekehrt würden südliche Küstenregionen Sommertouristen verlieren – wie beispielsweise Griechenland, Zypern, Spanien, Portugal oder Italien.
Im Video: Der Hitze im Süden entfliehen: Reporter testen fünf Reiseziele im Norden
Mehr Sicherheit dank Pauschalurlaub
Wer weiterhin gerne in die beliebten Regionen reisen möchte, die in der Vergangenheit jedoch von Extremwetter-Katastrophen heimgesucht wurden, dem raten Experten zu einer Pauschalreise. Im Interview mit ntv erklärt Marija Linnhoff, Präsidentin des Verbands unabhängiger und selbstständiger Reisebüros: „Wer individuell reisen will, der muss sich über die Konsequenzen im Klaren sein.“ Denn: Nur wer eine Pauschalreise bucht, könne sicher sein, dass man sich im Ernstfall – ohne zusätzliche Kosten – um ihn kümmert.
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