Trockenheit und Wind bleiben Thema

Waldbrände auf Rhodos und Korfu: Auch in diesen Urlaubsregionen droht die Feuer-Hölle

Die Hitze unerträglich, die Trockenheit eklatant. In der wie fest getackerten Hitzeblase über dem Mittelmeer richten derzeit heftige Waldbrände enorme Schäden an. Betroffen ist vor allem Griechenland mit seinen Urlaubsinseln Rhodos, Euböa und Korfu. Doch es brennt auch auf dem Festland. Mit was müssen wir und die Tausenden Urlauber am Mittelmeer in den kommenden Tagen rechnen?
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Waldbrände in Griechenland: Extreme Waldbrandgefahr bleibt bestehen

22.07.2023, Griechenland, Rhodos: Rauch eines Waldbrands steigt in den Himmel hinauf. Fast 20.000 Menschen sind auf Rhodos auf der Flucht vor schweren Waldbränden, darunter zahlreiche Touristen. Foto: Argiris Mantikos/XinHua/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Katastrophale Waldbrände auf Rhodos
DV bsc, dpa, Argiris Mantikos

Es ist eigentlich ziemlich einfach: Es muss mit dem Schlimmsten gerechnet werden. Denn die Hitze wird nicht weichen, dazu kommt der Wind, der die Feuer immer wieder anfachen wird – und flächendeckender Regen ist nicht in Sicht. Die Waldbrandgefahr wird auch in den kommenden Tagen extrem hoch bleiben, warnte der griechische Zivilschutz.

Und nicht nur in Griechenland drohen heftige Feuer: „Waldbrände können prinzipiell von Spanien bis zur Türkei fast überall auftreten, denn überall hat die Hitze die Trockenheit verstärkt. Und kräftige Winde gibt es auch fast überall“, sagte RTL.de-Meteorologe Paul Heger.

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Leise Hoffnung auf Niederschläge am Mittwoch

Regen war in den vergangenen Wochen ein seltener Gast am Mittelmeer. Und es bleibt heiß, auch wenn es regional ein wenig kühler wird. Hitzespitzen von 40 Grad bleiben dennoch weiter möglich. Der Hitzeschwerpunkt der kommenden Tage wird auf dem östlichen Balkan liegen, auch in Griechenland und der Türkei mit Spitzen zwischen 40 und 45 Grad.

Etwas Hoffnung besteht auf Niederschläge und Gewitter, die es am Mittwoch bis Griechenland schaffen können. Ob die dann aber über den Waldbrandregionen niedergehen, ist fraglich. Auch auf Sizilien, wo derzeit Temperaturen von 45 Grad herrschen, ist Niederschlag eher unwahrscheinlich. Der Horror-Sommer am Mittelmeer geht weiter.

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(osc)