Meisten Befragten sind trotzdem dafürMehrheit der Deutschen überzeugt: Sanktionen schaden Deutschland mehr als Russland

MOSCOW, RUSSIA - SEPTEMBER 30, 2022: Russia's President Vladimir Putin (R) enters the hall in the Grand Kremlin Palace for a signing ceremony for treaties on the accession of the Donetsk People's Republic, the Lugansk People's Republic, and the Kherson Region and Zaporizhzhia (Zaporozhye) Region of Ukraine to Russia. Referendums for joining Russia were held in the Lugansk People's Republic, the Donetsk People's Republic and the Kherson Region and Zaporizhzhia Region of Ukraine from 23 to 27 September 2022. With 100 percent of ballots counted, the majority of the voters have supported accession to Russia. In all the four territories, the vote has been declared valid. Mikhail Metzel/TASS / action press
Russlands Präsident Wladimir Putin im Kreml.
TO, action press, ActionPress

Der Kriegstreiber Russland wird seit Monaten von den westlichen Staaten mit Sanktionen belegt. Eine Mehrheit der Deutschen ist aber davon überzeugt, dass die Sanktionen Deutschland mehr schaden als Russland. Nichtsdestotrotz sprechen sie sich dafür aus, die Sanktionen beizubehalten bzw. sie sogar noch zu verschärfen. Das zeigt das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer.
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Angst vor Ausweitung des Krieges ist größer

57 Prozent der von Forsa Befragten glauben, dass die gegen Russland verhängten Sanktionen Deutschland mehr schaden als Russland. Lediglich 21 Prozent glauben, dass die Sanktionen Russland mehr schaden als Deutschland. 18 Prozent sind der Meinung, dass sie beiden Ländern in gleicher Weise schaden.

Dennoch spricht sich nur eine Minderheit von 30 Prozent für eine Lockerung (18 Prozent) oder eine völlige Aufhebung (12 Prozent) der gegen Russland verhängten Sanktionen aus. Eine Mehrheit von 63 Prozent der Bundesbürger ist der Meinung, die Sanktionen gegen Russland sollten unverändert beibehalten (33Prozent) oder noch verschärft werden (30 Prozent).

Aktuell geben 45 Prozent der Befragten an, dass ihre Angst vor einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine auf andere Länder in Europa und einem möglichen Einsatz von Atomwaffen nach der Annexion der Gebiete in der Ostukraine durch Russland größer geworden sei. 49 Prozent geben an, ihre Angst sei unverändert geblieben, 4 Prozent haben weniger Angst als vorher.

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Weniger als ein Drittel glaubt an den Sieg der Ukraine

Weniger als ein Drittel (30 Prozent) der Bundesbürger glaubt, dass die Ukraine in der Lage ist, Russland wieder aus allen besetzten Gebieten zu verdrängen und letztlich zu besiegen. Eine Mehrheit von 62 Prozent glaubt dies nicht.

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Eine Aufnahme der Ukraine in die Europäische Union fänden aktuell nur noch 42 Prozent der Befragten (gegenüber 55 Prozent im Juni) richtig. 49 Prozent (13 Prozentpunkte mehr als im Juni) fänden eine Aufnahme nicht richtig. (forsa/eku)

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Informationen zur Forsa-Umfrage:

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL und ntv vom 7. bis 10. Oktobererhoben.

Datenbasis: : 1.002 Befragte

Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

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