Krieg in der Ukraine

Donald Trump fordert: Joe Biden sollte Russland mit einem Atomschlag drohen

26.02.2022, USA, Orlando: Donald Trump spricht auf bei der konservativen Konferenz CPAC in Orlando im US-Bundesstaat Florida. Der ehemalige US-Präsident hat seinen Nachfolger Joe Biden wegen Russlands Angriff auf die Ukraine attackiert und die Invasion mit der Situation an der US-Grenze verglichen. (zu dpa: «Trump zum Krieg in Ukraine: Müssen auch «Invasion» in die USA stoppen») Foto: John Raoux/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Donald Trump findet, dass man Wladimir Putin mit einem Atomschlaf drohen sollte.
ogu, dpa, John Raoux

Die Lage im Ukraine-Krieg spitzt sich weiter zu. Jetzt gießt Donald Trump weiteres Öl ins Feuer. Bei einer Rede vor Republikanern in Florence (South Carolina) forderte der Ex-US-Präsident den amtierenden Staatschef Joe Biden dazu auf, Russland mit Atomwaffen zu drohen.
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HANDOUT - 10.03.2022, Russland, Moskau: Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Poolfoto zeigt Wladimir Putin, Präsident von Russland, der eine Sitzung mit Regierungsmitgliedern per Telefonkonferenz leitet. Foto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Donald Trump würde Russlands Präsident Putin mit Atomwaffen drohen und in die Offensive gehen.
DL rac pat, dpa, Mikhail Klimentyev

Donald Trump findet: Man sollte Russland mit Atomwaffen drohen

Schon am Freitag riet Donald Trump, Wladimir Putin mit Atomwaffen zu drohen. In einem Interview mit dem Sender „Fox News“ sagte er: „Biden sagt immer: ‘Russland ist eine Atommacht’. Aber er sollte sagen: ‘Wir sind eine Atommacht, wir wollen Russland nicht auslöschen.’ Aber wir haben mehr Nuklearwaffen, als Russland, wir haben bessere Waffen.“

In der Rede vor seinen Republikaner-Anhängern wiederholte er seine Forderungen und bekräftigte, man soll mit Drohungen auf Drohungen reagieren. Zwar verurteilte Trump den Krieg an sich, aber: er verurteilte Wladimir Putins Verhalten nicht. Zu Beginn des Ukraine-Krieges hatte er den Kreml-Chef sogar noch gelobt.

Donald Trump sieht sich als Friedensbringer

Er selbst verkauft sich dabei als großer Friedensbringer. „Ich war der einzige Präsident in beinahe vier Jahrzehnten, der Amerika nicht in einen Krieg geführt hat“, sagt er. „Ich habe unsere Truppen und unsere wundervollen Kinder zurück nach Hause gebracht.“

Dass genau dieser Schritt dazu geführt hat, dass die Taliban Afghanistan zurückerobern konnten, lässt er aus. Seitdem werden Frauen in dem Land wieder unterdrückt.

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Nato warnt Putin vor Einsatz von Massenvernichtungswaffen

Unterdessen warnt die Nato Moskau vor einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen in der Ukraine. "In den vergangenen Tagen haben wir absurde Behauptungen über chemische und biologische Waffenlabore vernommen", sagt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg der "Welt am Sonntag" laut einem Vorabbericht. Der Kreml erfände falsche Vorwände bei dem Versuch, zu rechtfertigen, was nicht zu rechtfertigen sei. "Nachdem diese falschen Behauptungen nun aufgestellt wurden, müssen wir wachsam bleiben, weil es möglich ist, dass Russland selbst Einsätze mit chemischen Waffen unter diesem Lügengebilde planen könnte". (dky/ dpa/ Reuters)

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