Der große Warnstreik in Deutschland ist Schuld
Thüringer Schüler sitzen auf Teneriffa fest!

Ein paar Tage auf der spanischen Insel Teneriffa bei sonnigem Wetter verbringen – klingt verlockend, oder? Schüler der Salzmannschule in Thüringen sind für eine Woche dem deutschen Wechsel-Wetter für einen Schüleraustausch auf der kanarischen Insel entflohen und eigentlich sollten sie auch wieder zurück in ihrer Heimat sein, wäre da nicht der große Streik gewesen, der sich auch auf den Flugverkehr auswirkte…
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Warnstreik in Deutschland bringt Reisepläne durcheinander
Am 20. März brechen die Schüler der Klassenstufen neun und zehn der Salzmannschule in Schnepfenthal nach Teneriffa auf. Einige Tage später sollte es für die 39 Jugendlichen dann auch wieder zurück nach Deutschland gehen. Doch der große Warnstreik in Deutschland kommt dazwischen: Weil die Fluggesellschaft nach dem Streik keine Gruppenangebote zur Verfügung stellen konnte, mussten die Eltern Einzelflüge für ihre Kinder buchen. Wie die Schulleitung mitteilt, werden alle Kinder bis zum 3. April zurückfliegen, solange bleiben sie in ihren Gastfamilien – die ersten Elf sind bereits am Dienstag (28. März) wieder in Thüringen angekommen.
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Wer übernimmt die Kosten?
Für jeden Schüler gibt es nun ein Einzel-Flugticket – wer allerdings diese Kosten übernimmt, das sei bisher noch nicht geklärt. Die Landeselternvertretung fordert eine eindeutige Rechtslage für solche Ausflüge. Wie die Sprecherin Claudia Koch sagt, sei die Schule und damit das Land in der Verantwortung, da solche Exkursionen Lernen am anderen Ort wären. Es könne nicht sein, dass die Eltern auf den entstehenden Zusatzkosten sitzen blieben. (dpa/anr)