Expertin klärt aufReisen trotz Krisen und Streiks? DAS solltet ihr beachten
In Zeiten von Krieg, Inflation und Streiks läuft das Tourismusgeschäft eher schleppend...
…möchte man meinen. Doch eigentlich ist die Reiselust unter den Hessen ungebrochen. Dennoch sind einige Urlauber dieses Jahr etwas vorsichtiger, denn nichts ist ärgerlicher, als dass die Reise kurzfristig, zum Beispiel wegen eines Streiks, ins Wasser fällt. Auf was ihr bei der Buchung achten sollet, erklärt uns eine Reiseexpertin im RTL-Interview.
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Streiks und Flugausfälle
Zur Zeit gibt es in Deutschland allerlei Streiks und Proteste: Bauern legen Straßen lahm, Flughafenmitarbeiter legen die Arbeit nieder und Bahnen fahren nicht mehr. Nicht gerade ideale Voraussetzungen, demnächst einen Urlaub anzutreten. Deshalb rät Claudia Schnell, Leiterin eines Wiesbadener Reisebüros dazu, auf Pauschalreisen zu setzen:
„Wenn dann ein Flug ausfällt, ist der Reiseveranstalter dafür verantwortlich, dass Sie ans Ziel kommen“, sagt sie. Schnäppchenjäger, die Flug und Hotel getrennt buchen, haben Pech, wenn der Flug plätzlich gecancelt wird.
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Generell empfiehlt Schnell eine Reiserücktrittsversicherung: Wenn man sich kurz vor Reiseantritt beispielsweise verletzt und den Urlaub damit nicht mehr antreten kann, können so zumindest einige Kosten noch erstattet werden. Das gilt jedoch nicht zum Beispiel bei einem Streik.
Krieg und Konflikte
Die Tourismusexpertin sei zufrieden mit dem aktuellen Buchungsaufkommen. Dennoch sind einige Leute vorsichtiger angesichts verschiedener Krisen, die gegenwärtig herrschen: „Die Reisen im Nahen Osten werden weniger gebucht“, sagt Schnell.
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Besonders beliebt im Sommer sei der Mittelmeerraum. Große Reisen würden eher in den Herbst fallen. Auch immer mehr im Kommen: Kreuzfahrten „Kreuzfahrtschiffe können halt einfach und ohne Probleme Krisen aus dem Weg gehen und Wetter und irgendwelchen Widrigkeiten. Dann wird der Wirbelsturm in der Karibik halt umschifft und dann wird ein neues Ziel angefahren. Da ist man flexibler und die Kunden fühlen sich sicherer“, erklärt Schnell.
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Inflation und Preissteigerung
Diese Kreuzfahrten seien für viele ein langersehnter Wunsch. Genrell ginge es eher darum, sich nach der Pandemie auch mal etwas zu gönnen. Nach dem Motto: „Wer weiß, was kommt, was uns jetzt wieder bevorsteht. Jetzt fahre ich zu meinem Traumziel, wo ich schon immer hinwollte.“
Das zeigt sich auch bei uns in Hessen: Laut Hessen Tourismus achte der Hesse nicht nur auf den kleinsten Preis, das Preisleistungs-Verhältnis muss stimmen. Für eine Traumreise legen sie also gerne ein paar Euro mehr hin.
Dennoch merken die Hessen, dass der Urlaub teurer wird, zum Beispiel bei Restaurantbesuchen oder Flügen . Spielt aber der Buchungszeitpunkt eine Rolle? Ja! Die Expertin empfiehlt: Besser früh buchen! Das klassische Last-Minute-Angebot, wie wir es aus der Vergangenheit kennen, gebe es so nicht mehr.
Was es aber immer gibt und immer beliebter wird: Outdoor-Urlaub zum Beispiel auf dem Campingplatz. Das bestätigen auch die aktuellen Zahlen einer Auswertung des Reise- und Buchungsportals www.camping.info. Demnach habe es im Jahr 2023 rund 42,3 Millionen Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen gegeben.