Polizistenmord in Kusel
Anwalt des Tatverdächtigen Florian V.: Warum mein Mandant freigelassen werden muss
Die Ereignisse im rheinland-pfälzischen Kusel haben in ganz Deutschland für große Erschütterung gesorgt: In der Nacht zu Montag wurden zwei Polizisten erschossen. Die Polizei nahm daraufhin zwei Tatverdächtige fest: Andreas S. und Florian V. Beide sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Florian V. behauptet jedoch, an der Tötung der Polizisten nicht beteiligt gewesen zu sein. RTL hat mit seinem Anwalt gesprochen.
Florian V. will mit dem Mord nichts zu tun haben
Andreas S. und Florian V. wird gemeinschaftlicher Mord und gewerbsmäßige Jagdwilderei vorgeworfen. „Mein Mandant ist zu Unrecht in Haft“, stellt Christian Kessler, der Strafverteidiger von Florian V., im Gespräch mit RTL klar. „Er hat angegeben, dass er zwar am Tatort anwesend war, aber in keinster Weise an der Tat beteiligt war.“ Laut dem Anwalt habe Florian V. lediglich geholfen, das Wild zu bergen, jedoch keine Schüsse auf die beiden Beamten abgegeben.
Schmauchspurentest soll Klarheit bringen
Gegenüber den Ermittlungsbehörden habe sich Florian V. kooperativ gezeigt, er habe Andreas S. nur als Gehilfe bei der Jagdwilderei gedient. Laut Anwalt habe Florian V. keine lange oder innige Beziehung zum Hauptverdächtigen gepflegt. Zu den Medienberichten, dass Florian V. von Andreas S. mit dem Tode bedroht worden sei, äußerte sich der Strafverteidiger gegenüber RTL nicht. Er teilte mit, dass Florian V. beteuert, noch niemals in seinem Leben eine scharfe Schusswaffe betätigt zu haben. Ein Schmauchspurentest soll das bestätigen, die Ergebnisse liegen noch nicht vor. (jra)