Pestizide, Giftstoffe, Mineralölrückstände Pesto Rosso im Öko-Test: Zehn von 27 Produkten bekommen die „rote Karte“!

Wenn es mal wieder schnell gehen muss – Nudeln mit Fertig-Pesto gehen immer!
Doch was steckt eigentlich drin in den aromatischen Pasten aus der italienischen Küche? Öko-Test hat 27 Pesti Rossi unter die Lupe genommen und dabei in beliebten Markenprodukten Giftstoffe und bedenkliche Rückstände gefunden. Wir zeigen euch, welche das sind.

Öko-Test: Pesto Rosso im Check

Rotes Pesto kommt ursprünglich aus Sizilien und wird zumeist aus getrockneten Tomaten, Knoblauch, Öl, italienischem Hartkäse und Pinienkernen hergestellt. In Deutschland ist das aromatische Pesto siciliano unter Pesto Rosso bekannt.

Bei den Fertig-Produkten aus den Supermärkten lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste, denn im Gehalt von Olivenöl, Käse und Pinienkernen unterscheiden sich die Pasten mitunter erheblich. Die Auswahl der Inhaltsstoffe hat Einfluss auf den Geschmack und den Geruch sowie auf das Aussehen und die Konsistenz des Pestos. Öko-Test hat neben diesen sensorischen Beurteilungen im Labor zudem auch die Salz- und Fettgehalte der 27 Produkte untersucht und überprüft, ob Giftstoffe, Pestizide oder Mineralölbestandteile ins Glas geraten sind. Wie die überhaupt in die Gläser gelangen können, erfahrt ihr im Video. Dort haben wir die wichtigsten Ergebnisse des Öko-Tests auch nochmal für euch zusammengefasst.

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Finger weg! Diese beliebten Marken sind mit Giftstoffen belastet

Insgesamt hat Öko-Test zehnmal die Noten „Mangelhaft“ und „Ungenügend“ vergeben. Viele beliebten Marken, die wir mit italienischer Küche verbinden, schmieren im Test ab:

  • das Bertolli Pesto Rosso (1,78 Euro pro 100 Gramm)erhält die Note „mangelhaft“, weil Spuren von einem Pestizid und auch stark erhöhte Mineralölbestandteile gefunden wurden.

  • das De Cecco Pesto Rosso (1,75 Euro pro 100 Gramm) wird sogar mit „ungenügend“ abgestraft. Gründe dafür sind ebenfalls Rückstände von Mineralöl und von drei verschiedenen Pestiziden – zusätzlich gab es auch geschmacklich von den Testern Abzüge.

  • das Rewe Bio Pesto Rosso (1,92 Euro pro 100 Gramm) hat eine ganz erhebliche Mängelliste: Öko-Test hat im Labor einen stark erhöhten Anteil des Giftstoffs Bisphenol A (BPA) festgestellt. BPA soll einen negativen Einfluss auf unsere Hormon- und Immunsysteme haben. Im Pesto wurde zudem ein erhöhter Anteil von Alternariol (AOH) gefunden. AOH wird zur Schimmelpilzbeseitigung eingesetzt, für Lebensmittel hat die EU Richtwerte festgesetzt, die jedoch deutlich überschritten wurden. Da zusätzlich noch der Fettgehalt falsch deklariert wurde und das Pesto beim Geschmack am schlechtesten abschneidet, führt am Gesamturteil „ungenügend“ kein Weg vorbei.

  • das Tegut Pesto Rosso(1,42 Euro pro 100 Gram)hat aufgrund stark erhöhter Alternariol-Werte und Rückständen von drei unterschiedlichen Pestiziden auch die Note „ungenügend“ bekommen. Tegut hat angekündigt, sein Produkt vom Markt zu nehmen.

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Im Video: Wie lange sind Pesto, Saft und Co. wirklich haltbar?

„Sehr gut“ für drei Bio-Produkte - in diesen Drogerien gibt es die Testsieger!

Trotz der insgesamt sehr durchwachsenen Ergebnisse haben drei Pesti Rossi von den Testern die Note „sehr gut“ erhalten. Es handelt sich dabei ausschließlich um Bio-Pesto-Produkte. Komplett überzeugt, auch vom Geschmack her, haben zwei mittelpreisige Produkte aus dem Angebot bekannter Drogerien:

  • Bio Pesto Rosso von Dm für 1,63 Euro pro 100 Gramm

  • Ener Bio Pesto Rosso von Rossmann für 1,66 pro 100 Gramm

Wie die Pesti Rossi von Barilla, Alnatura und die günstigeren Discounter-Produkte im Test abgeschnitten haben, könnt ihr im ausführlichen Check bei Öko-Test nachlesen.

Alle Ergebnisse findet ihr auf ökotest.de. (twe)