Mann bricht in Eishöhle zusammen - Herzinfarkt
Krankenschwestern werden im Urlaub zu Heldinnen: „Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort“

Ohne diese vier Heldinnen hätte ein Mann vermutlich sein Leben verloren!
Die Krankenschwestern Meg, Rachel, Fallon und Angelique aus Kansas City in den USA reisen Anfang des Jahres nach Europa. Eigentlich wollen sie gemeinsam eine entspannte Zeit verbringen. Als sie aber in Österreich die Eisriesenwelt – die größte Eishöhle der Welt – besuchen, passiert es: Ein Mann bricht zusammen – und hat plötzlich keinen Puls mehr!
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Hilfeschrei beendet Höhlenausflug
Dass bei ihrem Besuch der Eishöhle etwas nicht stimmt, merken die vier Freundinnen schnell: Wie das ChildrensMercy Krankenhaus, die Klinik, in der die Frauen arbeiten, auf Instagram berichtet, hören sie weiter unten in der Höhle eine Frau um Hilfe rufen.
Fallon steigt daraufhin die steile Treppe hinab in die Höhle, hin zu einem Mann, der auf dem Boden zusammengesackt ist. „Es ging so schnell. Ich hatte meine Hände an seinem Hals, tastete nach dem Puls“, erinnert sich Fallon. „Ich habe den Mädels zugerufen, dass er keinen Puls mehr hat."
Aus Urlauberinnen werden Lebensretterinnen

Zum Glück wissen die vier Krankenschwestern, was zu tun ist – und lassen sich auch von der Enge und Dunkelheit der Höhle, die nur mit Laternen beleuchtet wird, nicht beirren. Sie wechseln sich laut Instagrampost des Kinderkrankenhauses bei den Wiederbelebungsversuchen ab, bis ein Defibrilator herbeigeschafft werden kann. „Ich habe das Gefühl, dass es eine natürliche Sache ist und dass man einfach tut, was man tun soll“, sagt Krankenschwester Meg im CNN-Interview.
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Eigentlich hätten die vier Freundinnen die Höhle zu einem anderen Zeitpunkt besuchen sollen –zum Glück für ihren unfreiwilligen Patienten gab es jedoch eine Planänderung. „Ich denke, wenn wir nicht dort gewesen wären, hätte niemand sonst die Gelegenheit ergriffen“, befürchtet Meg. „Wir waren etwa vier Leute weiter hinten in der Schlange. Wären wir nicht mit diesem Mann in einer Gruppe gewesen – ich glaube nicht, dass es so positiv für ihn ausgegangen wäre", glaubt auch Angelique.
Tochter meldet sich bei Krankenschwestern

Der zusammengebrochene Mann kann schließlich aus der Höhle geschafft und mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Wenig später bekommen die Krankenschwestern eine Nachricht von der Tochter des Mannes: Sie berichtet, dass ihr Vater einen Herzinfarkt hatte, sich aber dank des Einsatzes der vier Freundinnen jetzt wieder erhole.
Eine Nachricht mit Happy-End-Charakter: „Unser Tag verlief nicht nach Plan, aber wir waren aus einem bestimmten Grund dort und wir sind alle dankbar, dass wir dazu beitragen konnten, das Leben eines Menschen zu retten“, freut sich Fallon. (xas)
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