In Deutschland leiden Millionen Frauen unter der Krankheit
Vor Duell gegen Südkorea - DFB-Star verrät: "Ich habe Endometriose"
Sie ist Fußball-Nationalspielerin mit einer Krankheit, an der Millionen leiden.
Ein Sieg muss her, wollen unsere DFB-Frauen am Donnerstag gegen Südkorea (12 Uhr) sicher ins WM-Achtelfinale einziehen. Für die nötigen Tore soll auch Lea Schüller (25) sorgen – doch die hat nicht nur mit dem Gegner zu kämpfen.
Lea Schüller: "Ich habe Endometriose"
„Ich habe Endometriose“, verrät Schüller der Bild. Das ist eine gynäkologische Erkrankung, bei der Gewebe, ähnlich wie die Gebärmutterschleimhaut, außerhalb der Gebärmutter wächst.
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Endometriose, die unterschätzte Krankheit, an der Millionen Frauen in Deutschland leiden. Schüller nimmt die Pille und unterdrückt dadurch ihre Regel. So kann sie die Schmerzen zumindest teilweise unterdrücken. Doch sie muss mit ihnen vermutlich leben, den Endometriose ist zwar behandelbar, aber noch nicht heilbar.
Endometriose: Dann kann sich Lea Schüller kaum bewegen
Besonders während des Menstruationszyklus kann dieses Gewebe Blutungen und Schmerzen verursachen. „Dadurch habe ich immer mal wieder Zwischenfälle, wenn die Schmerzen heftiger werden“, sagt Schüller. „Meist schlägt das bei mir auf die Schulter, dort habe ich dann starke Schmerzen an einem bestimmten Nerv.“
An einem Tag der Menstruation habe sie dann oftmals so starke Schmerzen, dass sie sich kaum bewegen könne. An Trainieren sei dann gar nicht zu denken.
Schießt Lea Schüller Deutschland gegen Südkorea ins Achtelfinale?
Unterstützung erhält sie nicht nur vom Verein FC Bayern und dem DFB. „Wir haben eine tägliche Abfrage per App“, verrät Schüller, mit der einige Dinge wie Schlaf und Wohlbefinden abgefragt werden. Aber auch ihre Partnerin Lara Vadlau unterstützt sie. Mit der Olympia-Seglerin möchte sie irgendwann Kinder haben. Ihre Krankheit reduziert die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, um durchschnittlich die Hälfte.
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Dass Schüller Tore schießen kann, hat sie in ihren 49 Partien (32 Tore!) für die Nationalmannschaft längst bewiesen. Die Stürmerin gilt im letzten und finalen Gruppenspiel als aussichtsreiche Kandidatin, neben unserer Kapitänin Alexandra Popp gegen Südkorea zu beginnen.
Und dieser Aufgabe gilt jetzt Schüllers Konzentration – und das hoffentlich schmerzfrei. (nie)
