Zwei Hausmeister erlitten Rauchgasvergiftungen
Wegen verlorener Wette: Junge (7) will Münchner Schule mit Klopapier anzünden
Ein Siebenjähriger soll in einer Grundschule in München auf der Toilette Klopapier angezündet und einen großen Schaden angerichtet haben. Die Schule musste geräumt werden. Der Junge habe erzählt, eine Wette mit einem Sechsjährigen verloren zu haben, erklärte die Polizei.
Schaden von rund 10.000 Euro, Hausmeister erleiden Rauchvergiftung
Wetteinsatz war demnach, die Schule anzuzünden. Es entstand nach ersten Schätzungen ein Schaden von rund 10.000 Euro. Eine Lehrerin bemerkte am Dienstag den Brand und löste Feueralarm aus. Die Schule wurde daraufhin evakuiert. Zwei Hausmeister gingen in das Gebäude zurück, um sicherzugehen, dass keine Kinder mehr auf der Toilette waren. Dabei erlitten sie leichte Rauchgasvergiftungen und kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.
München: Schüler kündigte an, Schule anzuzünden
Ein Drittklässler und seine Mutter sagten RTL-Reporter Felix Balß, der Schüler habe ein Feuerzeug dabeigehabt und seine Tat bereits in der Pause angekündigt. Er habe geplant, die Schultoilette anzuzünden und sich den Schlüssel dafür geholt. Schon kurz nachdem er zur Toilette gegangen war, sei Rauch aus dem Waschraum gekommen.
Der Schüler vertraute sich laut Polizei später seiner Lehrerin an und erzählte ihr von der Wette mit seinem Mitschüler. Beide Kinder sind strafunmündig, weil sie unter 14 Jahre alt sind. Die Polizei will nun mit den Jungen und deren Eltern reden. (dpa/cwa)
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