Durchsuchung im Verdachtsfall in der Spandauer AWO-Kita
Missbrauchsverdacht in Berliner Kita: Erzieher weiter auf freiem Fuß
"Anfangsverdacht stichhaltig genug für Ermittlungen"
Der Verdächtige im Missbrauchsfall an der Berliner Kindertagesstätte ist weiterhin auf freiem Fuß. Das bestätigte die Berliner Staatsanwaltschaft auf RTL-Nachfrage. "Es liegt eine Strafanzeige wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs vom Februar bis August vor. Der Anfangsverdacht war stichhaltig genug, um Ermittlungen einzuleiten", sagt Sprecher Martin Steltner. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen seien Datenträger sichergestellt worden.
Mehrere Anzeigen wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern
Gegen den 32-jährigen Erzieher, der als Aushilfskraft in der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) tätig war, werden schwere Vorwürfe erhoben. Gegen den Mann liegen mindestens fünf Anzeigen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern vor. Unbestätigten Medienberichten zufolge sollen es inzwischen bereits zehn sein.
Video: Aushilfskraft soll Kinder missbraucht haben
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Vorwürfe: Wurde zu spät reagiert?
Eltern hatten im RTL-Interview gesagt, dass sie die Leitung der Kita vor dem Mann gewarnt habe. Die Einrichtung habe darauf allerdings zu spät reagiert. Die Kita hatte das zurückgewiesen und ihrerseits Vorwürfe gegen das Landeskriminalamt erhoben.
Am Montag waren die Eltern bei einem Elternabend über die Vorfälle informiert worden. Dabei kam zu emotionalen Szenen. Eine Mutter brach zusammen und musste von einem Notarzt versorgt werden. Die Kita bleibt bis kommende Woche geschlossen, die Ermittlungen dauern an. (uvo)