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Kinderbetreuung

Kindergarten, Tagesmutter, Babysitter - es gibt verschiedene Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Was Eltern zum Thema Kinderbetreuung wissen müssen.

Kinderbetreuung dpa bildfunk

Über die Kinderbetreuung sollten sich Eltern schon frühzeitig Gedanken machen, um keine Fristen zu verpassen und um eine möglichst gut passende Betreuungsform zu finden. Zunächst stellt sich die Frage, wann das Kind in eine Betreuung gehen soll. Bei einem sehr kleinen Kind lohnt es sich zum Beispiel, über eine Tagesmutter nachzudenken. Kinder ab drei Jahren sind meistens in einer Kindertagesstätte besser aufgehoben. Aber natürlich haben alle Varianten Vor- und Nachteile.

Bei einer Tagesmutter (oder einem Tagesvater) gibt es eine feste Bezugsperson und eine kleine Kindergruppe. Die Betreuung ähnelt also noch sehr stark dem familiären Umfeld. Die Einzelbetreuung ist entsprechend intensiv und individuell. Die Betreuungszeiten bei einer Tagesmutter können sehr unterschiedlich sein, zum Teil kann aber auf die Wünsche der Eltern eingegangen werden. Problematisch wird es allerdings, wenn die Pflegeperson krank wird: Dann fällt mangels Ersatz die Betreuung komplett aus. Eine spontan erreichbare Alternativbetreuung (zum Beispiel durch Großeltern) ist deshalb für berufstätige Eltern wichtig.

In einer Kindertagesstätte sind die Kinder in größeren Gruppen untergebracht, die von mehreren Erziehern und Erzieherinnen betreut werden. Dadurch ist die Betreuung jederzeit gewährleistet. Ein weiterer Vorteil: Während die Tagesmutter alleine arbeitet, sind in einem Kindergarten oder einer Krippe mehrere Erwachsene beschäftigt, wodurch sich die Kinder nicht zu sehr auf eine Person fokussieren. Die Atmosphäre ist jedoch weniger familienähnlich und eine so intensive Einzelbetreuung wie bei der Tagesmutter ist nicht möglich.

Alternativ zu diesen beiden Betreuungsformen sind auch ein Babysitter, ein Kindermädchen oder ein Au-Pair-Mädchen eine gute Wahl. Die Betreuung des Kindes findet dabei in den eigenen vier Wänden statt. Allerdings kommen Kinder so – sofern sie keine Geschwister haben – nur schwer in Kontakt mit Gleichaltrigen. Deshalb ist es sinnvoll, diese Variante der Betreuung nur ergänzend zu einer Tagesmutter oder einer Kita in Anspruch zu nehmen. Sie hat aber den Vorteil, dass auch Nachmittage, Abende und Wochenenden bei Bedarf abgedeckt werden können.

Schauen Sie sich daher die infrage kommenden Einrichtungen und Pflegepersonen rechtzeitig an und machen Sie sich selbst ein Bild. Schließlich sollen sowohl Sie als Eltern als auch Ihr Kind sich mit der gewählten Betreuung wohlfühlen. Mehr Informationen über das Thema Kinderbetreuung finden Sie auf RTL News.