Tierschützer setzen sich für die Wal-Lady ein
Nach mehr als 50 Jahren in Gefangenschaft: Orca Lolita könnte ausgewildert werden

Seit 1970 lebt Orca Lolita im Aquarium in Miami. Doch nach über 50 Jahren Gefangenschaft, kann sie jetzt auf ihre Freilassung hoffen. Wie der Betreiber des Aquariums mitteilt, habe dieser zusammen mit Tierschützern und der Bezirksverwaltung eine Vereinbarung getroffen. Könnte die 57-jährige Wal-Lady jetzt ausgewildert werden?
Tierschützer kämpfen für Lolitas Freiheit
Lolita war im Pazifik vor der Küste Nordamerikas gefangen worden und ist seit 1970 in dem Aquarium in Miami. Der Orca ist nach deren Angaben also 57 Jahre alt, sechs Meter lang und satte 3.000 Kilogramm schwer.
Seitdem Lolitas Gesundheit abnahm, steht die Orca-Dame nicht mehr im Rampenlicht des Aquariums. Tierschützer setzen sich seit Jahrzehnten für ihre Freilassung ein. Und jetzt könnte es tatsächlich dazu kommen. Die Finanzierung, der Zeitplan und die genauen Details der Auswilderung müssten allerdings noch ausgearbeitet werden.
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Orca-Wal Kiska starb in Ontario (Kanada)
Erst vor rund drei Wochen war in einem Aquarium in Kanada der Orca Kiska gestorben, der rund 40 Jahre lang in dem Themenpark gelebt hatte - zeitweise mit dem Orca Keiko, der später mit dem Film „Free Willy - Ruf der Freiheit“ berühmt wurde, und lange alleine in einem Betonbecken gelebt hat. Darum wurde Kiska auch der „einsamste Orca“ der Welt genannt.
Kiska war 1979 im Atlantik in der Nähe von Island gefangen worden. Auch für ihre Freilassung hatten sich Tierschützer jahrelang und schließlich erfolglos eingesetzt. (dpa/anr)