Seit vier Tagen gibt es kein Lebenszeichen von der 15-Jährigen
Freundin sorgt sich um vermisste Lina: „In meinem Kopf male ich mir das Schlimmste aus"

„Ich habe Angst, dass ihr was Schlimmes passiert ist!“
Léa bangt um ihre vermisste Freundin Lina. Die 15-Jährige wird seit Samstag vermisst, Polizei und Menschen aus der Bevölkerung suchen rund um die Uhr nach dem Mädchen. Jede Nacht weine sie, erklärt Léa in einem Interview mit dem französischen Sender BFM TV voller Sorge. Denn sie könne die Gedanken, was mit Lina passiert sein könnte, nicht abstellen.
Freundin spricht über die 15-Jährige und ihren Freund Tao
Während die Ermittlungen im Fall der 15-Jährigen aus Frankreich auf Hochtouren laufen, sitzt Léa zu Hause und sorgt sich um ihre verschwundene Freundin. „Ich hab wirklich Angst, dass ihr was Ernstes zugestoßen ist. In meinem Kopf male ich mir das Schlimmste aus“, sagt sie BFM TV.
Léa beschreibt Lina als ein „lächelndes junges Mädchen“, dass immer „gut gelaunt“ sei und dem es „gut geht“. Auch über die Beziehung zu ihrem Freund Tao findet die Teenagerin gute Worte: „Sie standen sich sehr nahe, sie liebte ihn sehr und sie sah ihn gern. Es war alles für sie“, beschreibt die die Beziehung der beiden im französischen Fernsehen.
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Zeugen sollen die Jugendliche noch gesehen haben

Seit vier Tagen gibt es kein Lebenszeichen von Lina aus dem Elsass. Auf dem Weg zum Bahnhof des kleinen Ortes Saint-Blaise-la-Roche soll sie verschwunden sein, wie die Staatsanwaltschaft in Saverne mitteilte. Sie hatte vor mit dem Zug nach Straßburg zu fahren und ihren Freund Tao zu besuchen. Doch sie soll niemals in den Zug eingestiegen sein, teilt die Polizei mit. Linas Freund schlug schließlich Alarm, weil sie nicht wie vereinbart ankam.
Zeugen wollen das Mädchen noch zwischen 11.15 und 11.30 Uhr gesehen haben. Ab 11.22 Uhr soll Linas Handy keine Signale mehr gesendet haben. Kurz vorher hat sie angeblich ein Video an ihren Freund geschickt. Sie soll ihm mitgeteilt haben, dass sie sich freue, ihn zu sehen, berichten französische Medien übereinstimmend.
Im Video: Mutter der vermissten Lina (15): „Sie braucht mich, um stark zu bleiben“
Was könnte Lina auf dem Weg zum Bahnhof passiert sein?
Was genau passiert ist, können die Ermittler also nicht sagen. Könnte Lina in ein Auto gestiegen sein, um schneller den Bahnhof zu erreichen? Vielleicht ist sie auch freiwillig verschwunden und gibt ganz gewollt kein Lebenszeichen? Das verneint Mutter Fanny jedoch. „Sie war in den letzten Tagen sehr glücklich“, sagt sie. Ihre Tochter habe sich rundum wohl gefühlt, sei gesund gewesen. „Vollkommen in Ordnung“, heißt es weiter.
Die Suche nach der 15-Jährigen geht indes weiter. 80 Gendarme suchen heute zwei weitere Gebiete ab und setzen alles daran, die vermisste Lina zu finden. (amp)
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