Neue Studie liefert neue ErgebnisseDie Migräne-Diät: Diese Ernährungsform soll den Schmerz lindern!

Ist das DIE Lösung, wenn mich die nächste Migräne-Attacke mal wieder ausknockt? Laut einer neuen Studie, die im naturwissenschaftlichen Fachmagazin nature erschienen ist, soll eine ketogene Ernährung – viel Fett, wenig Kohlenhydrate – gegen die fiesen Kopfschmerz-Attacken helfen.
Was Sie über die Keto-Diät wissen müssen

Low-Carb-Ernährung, Mittelmeer-Diät und eben unter anderem die Keto-Diät sollen vorrangig dabei helfen, dass wir überschüssige Pfunde loswerden. Bei letzter Ernährungsform geht es darum, so wenig Kohlenhydrate zu essen, wie nur möglich. Auf dem Speiseplan stehen stattdessen vor allem Fette. Durch den weitestgehenden Verzicht auf Kohlenhydrate und eine gleichzeitig vermehrte Fettaufnahme gerät unser Körper in die sogenannte Ketose.
Dabei verwendet der Körper vorrangig Fett als Brennstoff. Dazu wandelt er Fettsäuren in der Leber nach gelungener Stoffwechselumstellung in sogenannte Ketonkörper um und stellt sie als Energielieferant bereit.
Und diese Ketonkörper als Energiequelle sollen – laut der neuen Studie – dafür sorgen, dass die Häufigkeit von Migräne-Attacken reduziert wird.
Das Problem: Eine Einhaltung der ketogenen Ernährungsweise fordert sehr viel Disziplin. Zudem ist sie einschränkend und aus medizinische Sicht langfristig problematisch.
Um trotzdem davon zu profitieren, könnte eine Nahrungsergänzung mit Ketonkörpern dieses Problem beseitigen.
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Was Sie über Migräne wissen müssen
Noch immer ist leider nicht ganz klar, woher Migräne kommt beziehungsweise was sie auslöst. Einerseits geht man davon aus, dass die Migräne auf einen Entzündungsprozess im Hirn zurückzuführen ist, der starke Schmerzen zur Folge hat. Andererseits bringen einige Forscher eine Stoffwechselstörung mit Migräne in Verbindung.
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Würde als These bedeuten, dass eine Überarbeitung des Stoffwechsels – zum Beispiel in Form von einer Ernährungsumstellung – positive Veränderungen bei Migräne-Patienten erzielen könnte, alleine schon um Stoffwechselschwankungen vorzubeugen, die im Zusammenhang mit Migräne-Attacken stehen.
Mittlerweile weiß man außerdem, dass bestimmte Lebensmittel Trigger sind und dass eine unzureichende Energiezufuhr schnell zu den eben für Migräne typischen Entzündungsreaktionen führen kann.
Fazit: Hätte man sich also auf eine einzige Ernährungsform festgelegt, wie zum Beispiel auf die Keto-Diät, könnten Schwankungen und Entzündungsprozesse ausbleiben.
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Ketonkörper vs. Placebo: Das sind die Studienergebnisse
Insgesamt haben 41 Patienten mit episodischer Migräne an der Studie teilgenommen. Über einen Zeitraum von zwölf Wochen haben sie Ketonkörper als Nahrungsergänzungsmittel erhalten. Auf die ersten zwölf Wochen folgte eine achtwöchige „Auswaschphase“, anschließend kam eine weitere, zweite Behandlungsphase von ebenfalls zwölf Wochen dazu.
Die Teilnehmer haben entweder in der ersten oder in der zweiten zwölfwöchigen Behandlungsphase Ketonkörper erhalten. In der jeweils anderen Phase gab es lediglich ein Placebo-Mittel.
Bei einigen Patienten sanken die Migränetage deutlich. Heißt: Sie sprangen auf die Nahrungsergänzungsmethode an und konnten am Ende ihre Kopfschmerz-Attacken reduzieren.
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Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.
Forschungsergebnisse noch nicht eindeutig genug
Aber: Die Autoren der Studie betonen, dass nur eine relativ kleine Menge an Ketonkörpern verabreicht wurde, sodass keine vollständige Ketose im Körper ausgelöst werde konnte.
Dennoch deuten die Ergebnisse der Studie daraufhin, dass vor allem die Migräne-Patienten, die durch Stoffwechselmarker und Entzündungswerte auffallen, für eine ergänzende Behandlungsmethode mit Ketonkörpern in Frage kommen könnten. Allerdings muss es bis dahin noch weitere Studien mit größeren Patientengruppen geben. (vdü)
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