Schlechtes Gewissen? Nicht mit diesen Tipps Gans ganz leicht! Wie ihr Weihnachtsklassiker in leichten Genuss verwandelt

Der Schmaus an den Feiertagen geht nur schwer und fettig? Von wegen!
Es gibt wohl kaum etwas Schöneres, als an Weihnachten mit der ganzen Familie oder guten Freunden bei einem leckeren Essen zusammenzusitzen. Damit dieser Genuss nicht vom schlechten Gewissen überschattet wird, zeigen wir euch leichte Alternativen für Klassiker wie Würstchen mit Kartoffelsalat oder Gans mit Klößen und Rotkohl – denn die gehen tatsächlich auch light!
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Ersetzt Mayonnaise im Kartoffelsalat durch Essig und Öl
Auch wenn es an Weihnachten tatsächlich keine Rolle spielen sollte, wie viele Kalorien Gewürzspekulatius, Vanillekipferl oder die Gänsekeule haben: Auf ein böses Erwachen auf der Waage nach den Feiertagen haben viele keine Lust. Wenn ihr dennoch nicht auf eure Lieblingsgerichte zu Weihnachten verzichten wollt, gilt es, ein wenig an den Rezepturen zu schrauben.
Würstchen mit Kartoffelsalat – ein echter Klassiker! Dabei kann der Kartoffelsalat auch ganz einfach mit Essig und Öl statt Mayonnaise zubereitet werden. Denn Mayonnaise enthält viel Fett und liefert dadurch reichlich Kalorien. So enthält eine Portion von 200 Gramm Kartoffelsalat mit Mayo etwa 300 Kilokalorien und etwa 15-20 Gramm Fett. Die Variante mit Essig und Öl enthält mit etwa acht Gramm Fett pro Portion nur etwa halb so viel Fett und deutlich weniger Kalorien als die klassische Variante.
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Rezept für kalorienarmen Kartoffelsalat
Zutaten für vier Personen:
1 kg Kartoffeln (festkochend oder vorwiegend festkochend)
1 Zwiebel
200 ml (Rinder-)Fond (aus dem Glas)
1 TL Senf (mittelscharf)
2 EL Weißweinessig
1 TL Zucker
3 EL Rapsöl
etwas Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Bringt die Kartoffeln mit Schale in einem Topf mit leicht gesalzenem kaltem Wasser zum Kochen. Lassen Sie sie für etwa 35 Minuten kochen. Schüttet das Kochwasser ab.
Lasst die Kartoffeln leicht abkühlen und pellt sie dann mit einem Messer, solange sie noch warm sind. Lasst sie anschließend komplett abkühlen.
Schält und würfelt die Zwiebel und schneidet die kalten Kartoffeln in dünne Scheiben.
Erhitzt den Fond in einem Topf und gebt die Zwiebel hinzu, sobald der Fond dampft. Gebt einen Teelöffel Senf, zwei Esslöffel Weißweinessig, einen Teelöffel Zucker hinzu und schmeckt alles mit Salz und Pfeffer ab. Lasst das Ganze bei schwacher Hitze etwa 15 Minuten ziehen.
Gebt dann die Brühe über die Kartoffelscheiben und verrührt alles. Lasst den Kartoffelsalat mindestens eine Stunde lang abgedeckt ziehen.
Gebt anschließend das Öl hinzu und verrührt alles. Würzt bei Bedarf noch einmal mit Salz und Pfeffer nach.
Einen kleinen Topf mit dem Fond erhitzen. Sobald der Fond dampft, die Zwiebeln hineingeben. Mit 1 TL Senf, 2 EL Weißweinessig, 1 TL Zucker und Salz + Pfeffer würzen.Bei geringer Hitze etwas ziehen lassen (sollte aber nicht kochen).
Die Brühe über die Kartoffelscheiben gießen und gut vermengen. Abgedeckt für ca. eine Stunde ziehen lassen. Zwischendurch umrühren.
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Auch saure Sahne oder Joghurt können Mayo im Salat ersetzen
Wer partout nicht auf die geliebte Mayonnaise im Kartoffelsalat verzichten mag, kann mit einigen Tricks bei der Zubereitung dennoch ordentlich Kalorien einsparen: Ersetzt einfach die Hälfte oder ein Drittel der im Rezept angegebene Menge Mayonnaise durch saure Sahne oder Joghurt.
Ob ihr euch für Brat-, Bockwurst, Wiener Würstchen oder Krakauer entscheidet, spielt übrigens keine Rolle: Sie liefern alle etwa 25 Gramm Fett und 270-290 Kilokalorien pro 100 Gramm. Wer bei Würstchen Kalorien sparen möchte, sollte solche aus Geflügel- statt Schweine- oder Rindfleisch wählen.
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Jetzt ist eure Meinung gefragt
Gans leicht? Ganz schön schwer!
Wer zum Weihnachtsfest auf seine Gans besteht, hat es schon etwas schwerer, Kalorien zu sparen, denn eine Gans ist alles andere als leicht. Während es andere Geflügelsorten wie Huhn oder Pute auf nur ein bis zwei Gramm Fett und 120 bis 140 Kilokalorien pro 100 Gramm bringen, liefern 100 Gramm Gänsefleisch stolze 30 Gramm Fett und etwa 360 Kilokalorien.
Daher gilt es, bei den Beilagen Kalorien einzusparen. Statt Klößen könnt ihr Salzkartoffeln servieren. Und eine leckere, kalorienarme und noch dazu sehr gesunde Alternative zu Rotkohl sind beispielsweise Rosenkohl, Brokkoli oder Feldsalat. Wobei dazu gesagt werden muss: Rotkohl per se ist ebenso gesund wie die übrigen Kohlsorten, ungesünder macht ihn letztlich der oft hohe Zuckerzusatz bei der Zubereitung. Und auf genau den lässt es sich bei Brokkoli und Co. leichter verzichten.
Von der Gans selbst solltet ihr sichtbares Fett noch vor der Zubereitung entfernen. Auch während des Garens im Ofen könnt ihr zumindest ein wenig Fett einsparen, indem ihr die Gans immer wieder anstechet. Am besten gelingt das mit einem Holzspieß oder einer Fleischgabel. Auf diese Weise kann Fett austreten. Stecht die Gans dabei vor allem in Höhe von Brust und Keule an, da dort das meiste Fett sitzt. Das Fett könnt nach dem Braten mit einem flachen Löffel abschöpfen.
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Rezept: Kalorienarme Sauce für Gänsebraten
Aber auch die Sauce bietet eine gute Möglichkeit, Kalorien einzusparen:
Zutaten für 4 Personen:
1 Zwiebel
1 Möhre
20 g Tomatenmark
200 ml Rotwein (trocken)
200 ml Brühe
etwas Majoran
1 Lorbeerblatt
etwas Speisestärke
etwas Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Schält und würfelt die Zwiebeln und die Möhre.
Bratet beides mit ein wenig Fett in einer Pfanne an. Gebt das Tomatenmark hinzu und löscht alles mit Rotwein ab.
Gießt die Brühe an, geben Sie Majoran und das Lorbeerblatt hinzu. Lasst die Sauce anschließend etwa 10-15 Minuten köcheln, dann durchsieben.
Bindet sie danach mit Speisestärke und schmeckt sie mit Salz und Pfeffer ab.
Und wer zum Essen gerne mal ein Gläschen Wein trinkt: Je trockener der Wein, desto weniger Kalorien hat er. Was bei einem Gläschen noch nicht viel ausmacht, kann sich im Laufe eines gemütlichen Abends schnell summieren. Auf diese Weise lässt sich schnell wieder ein Spekulatius als Dessert – so viel Platz dürfte auch nach dem deftigsten Essen noch sein – reinholen.
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Fondue geht auch kalorienarm - mit Brühe und selbstgemachten Saucen
Auch Fondue zählt zu den Weihnachtsklassikern auf der Festtafel. Leider liefert die klassische Variante mit Fleisch oder auch Fisch und heißem Öl viele Kalorien, die Zutaten saugen sich mit Fett voll. Auf diese Weise wird sogar an sich gesundes Gemüse zum echten Schwergewicht. Hier kann es in erster Instanz helfen, wenn Sie das Fleisch nach dem Brutzeln auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Wer jedoch wirklich Kalorien einsparen möchte, sollte anstelle von Öl Fleisch- oder Gemüsebrühe zum Garen verwenden. Wichtig: Damit die Brühe nicht überkocht oder spritzt, solltet ihr den Fonduetopf nur etwa zur Hälfte mit der Brühe füllen.
Eine weitere Möglichkeit, die Fett- und Kalorienzufuhr beim Fondue zu beschränken, besteht in der Wahl der Saucen. Vor allem fertige Saucen wie Cocktail- oder Currysauce liefern viele Kalorien, da sie neben viel Fett auch viel Zucker enthalten. Daher gilt: Macht die Fondue-Saucen am besten selbst oder setzt auf kalorienarme Chutneys und Co.
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Wie Sie beim Raclette Kalorien sparen
Nicht nur an Silvester, auch zu Weihnachten kommt bei vielen Raclette auf den Tisch. Doch leider verliert man schnell den Überblick über die gegessenen Pfännchen und in gemütlicher Runde isst es sich leicht über den Hunger hinaus. Daher lohnt es sich, bei den Zutaten Kalorien einzusparen.
Wer statt dem klassischen Raclette-Käse, der sehr fetthaltig ist, Schnittkäse verwendet, kann schon einiges an Kalorien sparen. Noch besser funktioniert das, indem ihr Mozzarella verwendet. Wenn ihr nicht auf den Raclette-Käse verzichten möchtet, könnt ihr diesen einfach dünner schneiden. So merkt ihr kaum einen Unterschied, obwohl die Kalorienbilanz schrumpft. Außerdem kommt der Geschmack der restlichen Zutaten besser zur Geltung.
Statt vorwiegend Würstchen und Fleisch mit Käse zu überbacken, solltet ihr den Gemüseanteil erhöhen: Ob Paprika, Brokkoli- oder Blumenkohlröschen, Zucchinischeiben oder Mais – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auch Pilze wie Champignons oder Kartoffeln und Süßkartoffeln schmecken mit Käse überbacken gleich noch einmal so gut.
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Weihnachtskarpfen geht auch leichter - mit der richtigen Zubereitung
In vielen Familien führt an Weihnachten kein Weg am Karpfen vorbei. Lange Zeit galt der als extrem fett, doch mittlerweile weiß man, dass der Fettgehalt von der Fütterung und der Proteinversorgung abhängt. Durchschnittlich enthält Karpfen mit etwa fünf Gramm pro 100 Gramm Fisch zwar etwas mehr Fett als die meisten anderen Fische. Allerdings handelt es sich dabei um gute, ungesättigte Fettsäuren. Außerdem liefert er reichlich Eiweiß, Phosphor und Eisen, zudem ist er reich an Vitamin A.
Karpfen könnt ihr ähnlich wie Forelle zubereiten: Wer Kalorien einsparen möchte, kann ihn pochieren, dünsten oder grillen. Alternativ könnt ihr ihn braten. Wer dennoch zu einem leichteren Fisch greifen möchte, findet in Seelachs oder Kabeljau gute, leckere und fettarme Alternativen.
Für welchen Klassiker auch immer ihr euch entscheidet: Mit ein paar kleinen Tricks lässt sich selbst beim fettesten Essen leicht ein paar Kalorien einsparen. Wir wünschen guten Appetit beim Schlemmen ohne Reue.
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