Nanu, wen haben wir denn hier am Straßenrand?

Känguru auf dem Sprung: Bayern sucht ausgebüxtes Beuteltier

Bayern: Mann filmt Känguru - am Straßenrand! "Wäre schade, wenn es überfahren wird"
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"Wäre schade, wenn es überfahren wird"
Bayern: Mann filmt Känguru - am Straßenrand!

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Vorsicht, wildes Tier in der Region am Ammersee unterwegs! Sowohl Autofahrer als auch Spaziergänger müssen sich auf eine Begegnung der besonderen Art gefasst machen. Aber keine Angst: So gefährlich, wie es klingt, ist das Ganze nun auch wieder nicht. Bei dem ausgebüxten Tier handelt es sich nämlich um ein kleines Känguru, das seinem Besitzer entkommen und jetzt seit einigen Tagen in Bayern unterwegs ist.

Vorsicht, Känguru-Alarm! Nichtsahnender Passant findet wildes Tier am Straßenrand

Am Dienstagmorgen wurde das Wallaby zum ersten Mal gesichtet. Patrick Windisch aus Augsburg berichtet in der „Süddeutschen Zeitung“ von seiner kuriosen Entdeckung: „Ich habe gedacht, ich bin im falschen Film.“ Verständlich – schließlich war er in Breitbrunn, in der Nähe vom Ammersee, unterwegs auf dem Weg zur Arbeit – und nicht mitten im australischen Outback. Wie hoch sind schon die Chancen, dass dort ein Beuteltier entlang hoppelt?

Er filmt das ganze mit seinem Handy und hält die Begegnung der besonderen Art auf Social Media fest. Seine TikTok-Follower sowie andere Schaulustige können die Geschichte ebenfalls kaum fassen: Mehr als zwei Millionen Menschen haben den Clip bereits gesehen, in den Kommentaren wird sich schlapp gelacht. Eine Nutzerin schreibt beispielsweise: „Sorry Chef, dass ich zu spät bin, aber da war ein Känguru, um das ich mich kümmern musste.“

Doch die Frage aller Fragen lautet immer noch: Was macht ein Känguru in Bayern?

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Wallaby aus Privatgehege ausgebüxt

Laut „SZ“ sei das Tier am Montagabend aus einem Privatgehege bei Breitbrunn ausgebüxt. Es befinde sich noch immer auf der Flucht. Nicht wundern also, wenn Sie aus der Region kommen und plötzlich ein Wallaby im Garten stehen haben. Seine Besitzer, Josef Schernthaner und seine Partnerin Verena Flatischler, beherbergen neben dem ausgebüxten Beuteltier zudem noch Schweine, Esel und Riesenhasen. Seit vergangenem Samstag ist die tierische Familie um zwei Wallabys vergrößert worden – beziehungsweise aktuell nur noch um eins.

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Schuld daran, dass das Tier überhaupt entkommen konnte, muss eine Schwachstelle im neu gebauten, rund zwei Metern hohen Zaun gewesen sein: „Es hat sich da irgendwie durchgewurschtelt. Das andere ist noch ganz gechillt bei uns“, erzählt Schernthaner der Tageszeitung.

Wie es jetzt weitergeht? Der Geflohene muss zunächst wieder eingefangen werden. Dies könnte sich jedoch als schwierig erweisen – vor allem weil das etwa drei Jahre alte Wallaby-Männchen seit Tagen scheinbar nicht mehr gesichtet wurde. Es bleibt also spannend! (vdü)