Kurz nach der Geburt seiner Tochter
Familienvater (33) geht mit Schmerzen ins Krankenhaus - und ist plötzlich querschnittsgelähmt!

Es sollte eigentlich die schönste Zeit seines Lebens sein.
Im August 2022 kommt Stephan Rückgauers kleine Tochter Elena zur Welt, die Freude über den Familienzuwachs ist riesengroß. Einen Monat später schlägt das Schicksal erbarmungslos zu: Wegen starker Schmerzen in der Brust muss der stolze Neu-Papa ins Krankenhaus eingeliefert werden, die Diagnose: Entzündung im Rückenmark. Seitdem ist der heute 33-Jährige querschnittsgelähmt. Jetzt kämpft sich die Familie zurück ins Leben.
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Freund sammelt Spenden für gelähmten Stephan Rückgauer

Verzweifelt wendet sich Michael Kopinec an die Öffentlichkeit. Für seinen Kumpel Stephan Rückgauer hat er eine GoFundMe-Kampagne eingerichtet, um ihm, seine Frau Annika (34) und Töchterchen Elena mithilfe von Spendengeldern unter die Arme zu greifen: „Wir möchten einer kleinen Familie zu einem normalen Familienleben verhelfen. Denn der Start in das gemeinsame Leben ist vollkommen anders verlaufen, als er sollte“, heißt es auf der Kampagnenseite.
Am 14. September 2022 hat Stephan plötzlich starke Schmerzen in der Brust, wird ins Krankenhaus gebracht. Wegen einer Entzündung im Rückenmark ist er fortan vom Hals abwärts komplett gelähmt.
Die Familie hält zusammen: „Steve, wie ihn seine Freunde nennen, und seine Frau kämpfen mit unglaublichem Durchhaltevermögen von Tag zu Tag, von Woche zu Woche. Sie stehen zwischen Hoffnung, Rückschlägen und kleinen Fortschritten am Rande der Belastungsgrenze.“
Nach wochenlangen Aufenthalten in Rehabilitationskliniken kann Stephan kleine Erfolge erzielen. Inzwischen sitzt er im Elektrorollstuhl, kann seine Arme schon wieder leicht bewegen. Aber: „Ob er jemals wieder seine Finger bewegen und somit die Hände vollständig benutzen, geschweige denn laufen kann, ist ungewiss“, erklärt Kopinec.
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„Es ist schlimm für mich, dass ich nicht wie ein ‘normaler’ Vater mit meiner Tochter spielen kann“

Ein Jahr insgesamt verbringt das Trio in einem Familienzimmer im Krankenhaus. Jetzt geht es für die kleine Familie zurück in den Alltag, den es nach dem Schicksalsschlag neu zu organisieren gilt.
Freund Kopinec erklärt: „Da sich ihre Wohnung in einem alten Bauernhaus befindet, ist es nicht möglich, diese behindertengerecht umbauen zu lassen.“ Deswegen kommen Stephan, Annika und Elena erst einmal bei den Eltern beziehungsweise Schwiegereltern unter, bis es in die barrierefreie Wohnung geht. Hier wollen sie ein selbständiges Leben führen, doch dafür sind Renovierungen und Anpassen vonnöten. Aus diesem Grund der Spendenaufruf: „Auch Pflege und spezielle Hilfsmittel wie Therapiegeräte sind teuer, aber unverzichtbar für hoffentlich weitere Fortschritte der Genesung. Für mehr Lebensqualität und Freiheit träumt Stephan außerdem von einem Auto, das für ihn und seine Bedürfnisse umgebaut wird“, so Kopinec.
Jede finanzielle Spende helfe der Familie auf dem Weg in eine bessere Zukunft, die für Stephan eine echte Herzensangelegenheit ist: „Es ist schlimm für mich, dass ich nicht wie ein ‘normaler’ Vater mit meiner Tochter spielen kann. Man muss quasi immer Umwege finden, dass man trotzdem teilhaben kann“, wie er RTL erzählt. Doch genau seine Tochter ist es, die ihm unglaublich viel Kraft gebe. Auch die Tatsache, dass seine Frau, die in jeder Lebenslage für ihn da ist, wisse er zu schätzen.
„Kraft, Energie und Freude am Leben schöpfe ich vor allem auch durch die Geschwister meiner Frau mit Partnern und Kind und durch meinen Bruder und seine Frau, meine Mutter und meine Schwiegereltern, sowie durch alle Freunde und Verwandte, die uns jederzeit mit Rat und Tat unterstützen. So etwas ist gerade in einer so schweren Zeit nicht selbstverständlich und immer wieder überwältigend.“
Das schönste Geschenk, was man ihm aktuell machen könnte? „Das Lächeln meiner Tochter.“
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