Er jagte Einbrecher und schützte Bundestagswahl
Danke, Fred! Held auf vier Pfoten geht in den Ruhestand

Die Polizei Hagen muss Abschied nehmen von einem tierischen Freund.
Zusammen mit seinen zweibeinigen Kollegen hat der Vierbeiner Verbrecher gejagt und Menschen beschützt. Doch ab jetzt darf der Malinois-Rüde seine Pfoten baumeln lassen. Für seine beachtliche Karriere bekommt Fred an seinem letzten Arbeitstag einen Kauknochen.
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Hagen: Polizeihund stellt bewaffnete Einbrecher in Gartenlaube
Im RTL-Interview erzählt Ramona Arnhold, Sprecherin der Polizei Hagen, von Freds größter Heldentat: Im November 2020 ertappt der Polizeihund zwei bewaffnete Einbrecher auf frischer Tat. Fred soll die Einbrecher damals suchen, weil sie sich irgendwo versteckt haben. Schnell findet die Spürnase die beiden Täter und bellt sie an. Einer der beiden Männer hat dabei eine Schreckschusswaffe und ein Messer bei sich, heißt es später in Medienberichten. „Gerade in solchen prekären Fällen ist es super wichtig, dass ein Polizeihund unterstützt“, erklärt die Sprecherin im Gespräch mit RTL.
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Besondere Einsätze hatte Fred für den Schutz der Demokratie: Denn 2021 wird der Polizeihund zwei Mal für die Bundestagswahl eingesetzt und reist dafür extra nach Berlin.
Polizeihund Fred auf Streife in Nordrhein-Westfalen
Fred und seine Hundeführerin Viola Seel sind seit 2018 ein starkes Team. Zusammen sind sie in den vergangenen Jahren vor allem Streife gefahren und haben sich um die Sicherheit der Stadt Hagen gekümmert.
„Ich schätze an Fred seine loyale sowie aufopfernde Art mir gegenüber. Er ist ein unglaublich toller Diensthund und ich kann mich immer zu 100 Prozent auf ihn verlassen“, erzählt seine stolze Kollegin Viola und beschreibt ihn als sehr aktiven Zeitgenossen.
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Polizeihund Fred hat Rückenprobleme

Mit sieben Jahren ist Fred ein junger Rentner. Doch wegen Rückenproblemen muss er frühzeitig die aktive Karriere als Polizeihund beenden. Aber was passiert mit dem Tier, wenn er nicht mehr im Dienst ist? Fred darf bei Hundeführerin Viola wohnen bleiben. Die Polizei NRW übernimmt übrigens auch im Ruhestand die Kosten für Futter und mögliche Tierarztbesuche. „So erhalten die mutigen Kollegen auf vier Pfoten im übertragenen Sinne eine Art Pension, die sie sich redlich verdient haben“, schreibt die Polizei Hagen dazu in einer Mitteilung.
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Und was wird Fred im Ruhestand so machen? Vermutlich plant er viel Sport und Bewegung. Viola Seel erzählt: „Er liebt es, mit mir joggen und biken zu gehen und zu schwimmen. Sogar Stand-up-Paddling macht er mit, bei jeglichem Spiel mit dem Ball oder anderem Spielzeug geht sein Herz auf.“ Das klingt so, als würde Fred auch im Ruhestand nicht langweilig werden. (jsi)