Familientrip wird zum Unfall-Albtraum
Fast tödlicher Gefallen im Grand Canyon: Teenager (13) fällt fast 30 Meter tief von Klippe
Eine eigentlich nett gemeinte Aktion hätte ihn fast das Leben gekostet!
Dass Wyatt Kauffman (13) aus North Dakota schon wieder über seinen furchtbaren Unfall im Grand Canyon sprechen kann, grenzt wohl an ein Wunder. Immerhin kommt er wenige Tage zuvor fast ums Leben, als er anderen Touristen das perfekte Erinnerungsfoto ermöglichen will. Jetzt erzählt er, was genau passiert ist.
Teenager will für Foto zur Seite gehen
Das Unglück passiert am 8. August am „Bright Angel Point“, einem Aussichtungspunkt im Grand Canyon. Um anderen Touristen nicht im Bild zu stehen, will Wyatt Kauffman eigentlich nur ein Stück zu Seite gehen. „Ich bin in die Hocke gegangen und habe mit an einem Stein festgehalten. Ich hatte nur eine Hand dran“, erzählt der Teenager im Gespräch mit KPNX, einem Fernsehsender in Arizona. „Der Griff war nicht so gut. Es drängte mich irgendwie zurück. Ich habe den Halt verloren und bin nach hinten gefallen.“ Er fällt fast 100 Fuß, umgerechnet knapp 30 Meter tief.
Lesen Sie auch: Wander-Tragödie auf Mallorca: Spanier (33) stürzt aus 40 Metern in den Tod
Vater erfährt am Telefon von den Horror-Nachrichten
Zwei Stunden dauert es, um mit fast 40 Einsatzkräften den Teenager mit einem Rettungskorb zu bergen. Kauffman erinnert sich daran kaum, nur dass er aufgewacht und dann unter anderem mit einem Rettungswagen und einem Hubschrauber ins Krankenhaus gekommen sei. „Zwei Stunden sind eine Ewigkeit in so einer Situation. (...) Wir sind sehr dankbar für den Einsatz der Retter“, meint sein Vater Brian. Als das Unglück passiert, ist er gerade zuhause in North Dakota. „Das war einer der herzzerreißendste Anrufe, die ich je hatte.“
Im Video: Familienvater spricht über Überlebenskampf vor Flammeninferno auf Hawaii
Grand Canyon: Familientrip wird zum Albtraum
Neun gebrochene Wirbel, eine Gehirnerschütterung, ein Milzriss, eine kollabierte Lunge, eine gebrochene Hand und ein ausgerenkter Finger – Wyatt Kauffman wird wohl noch lange mit den Folgen des lebensgefährlichen Sturzes leben müssen. Der Trip in den Grand Canyon zusammen mit seiner Mutter sollte eigentlich die Erfüllung eines Lebenstraumes werden. Damit der 13-Jährige trotzdem noch ein paar schöne Erinnerungen sammeln kann, plant seine Familie einen Road Trip vom Krankenhaus zurück nach North Dakota. „Wir sind einfach froh, dass wir unser Kind im Auto auf dem Vordersitz nach Hause bringen können“, sagt sein Vater, „und nicht in einem Sarg.“ (dka)