Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine
Gesetz zur Sicherung der Gas-Reserven: So soll es auch im Winter warm bleiben!

Die Bundesregierung bringt vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ein Gesetz zur Sicherung der Gas-Reserven auf den Weg.
Mit Vorgaben für Mindestfüllstände der Speicher soll gesichert werden, dass die Versorgung vor allem für die Wintermonate ausreicht. Das geht aus Eckpunkten des Gesetzes hervor, das am Montag vom Wirtschaftsministerium an die anderen Ressorts weitergeleitet wurde.
Lese-Tipp: Alle aktuellen Informationen rund um den Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit im Liveticker
Speicherfüllstände werden vorgeschrieben
Vorgeschrieben wird darin, dass:
die Speicher Anfang August zu 65 Prozent gefüllt sein müssen.
Anfang Oktober müssen 80 Prozent gefüllt sein.
Anfang Dezember müssen es 90 Prozent sein.
Im Februar müssen es noch mindestens 40 Prozent sein.
Verantwortlich für das Füllen soll eine Tochtergesellschaft der Gas-Pipeline-Betreiber sein, die die Gasmengen ausschreiben. Die Kosten werden auf die Netz-Entgelte und damit letztlich auf die Kunden umgelegt.
Die deutschen Speicher können nur insgesamt etwa ein Viertel des pro Jahr benötigten Erdgases aufnehmen. Ein weiteres Drittel der Speicher gehören dem russischen Gaskonzern Gazprom. Diese waren zuletzt besonders leer.
Bereits zu Beginn dieses Winters waren die Reserven vergleichsweise gering, was die Bundesregierung besorgte. Ein Grund: Russland lieferte kaum zusätzliches Gas über die Lieferverträge hinaus. Das trieb die Preise in die Höhe. (reuters/eku)
Lese-Tipp: Gesetzentwurf: Stromanbieter müssen Senkung der EEG-Umlage an Kunden weitergeben
Unsere Reporter vor Ort, Interviews und Analysen - in unserer Videoplaylist
So können Sie den Menschen in der Ukraine helfen
Helfen Sie Familien in der Ukraine! Der RTL-Spendenmarathon garantiert: Jeder Cent kommt an Alle Infos und Spendenmöglichkeiten hier!